Elektroautos: Neuzulassungen brechen im Juli ein

Elektroautos: Neuzulassungen brechen im Juli ein
Ein E-Auto an einer Ladestation. © dpa

Die Neuzulassungen auf dem deutsche Automarkt sind im Juli zurück gegegangen. Besonders drastisch fiel der Rückgang bei Elektroautos aus.

Die Zahl der Neuzulassungen auf dem deutschen Automarkt ist im Jui um 2,1 Prozent auf 238.263 Pkw zurückgegangen, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Montag mitteilte. Nach den ersten sieben Monaten des Jahres liegt die Zahl der Zulassungen bei 1.709.904 Millionen Fahrzeugen. Das entspricht einem Plus von 4,3 Prozent.

Besonders drastisch fiel der Rückgang im vergangenen Monat bei den Elektroautos aus: Mit 30.762 Neuzulassungen lag ihr Minus im Vergleich zum Vorjahresmonat bei fast 37 Prozent. Elektroautos kommen damit auf einen Anteil von 12,9 Prozent an den Neuzulassungen. Zulegen konnten hingegen Fahrzeuge mit Plug-in-Hybrid: Von ihnen wurden 14.811 Fahrzeuge mit diesem Antrieb zugelassen, ein Plus von 3,2 Prozent. Ihr Anteil liegt damit bei 6,2 Prozent. Zwischen Januar und Juli wurden 319.247 Elektroautos neu zugelassen, ein Rückgang um 11,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Der drastische Einbruch bei den E-Autos im Juli relativiert sich indes ein wenig dadurch, dass im September 2023 die Kaufprämie für E-Autos für gewerbliche Kunden wegfiel, entsprechend im August und auch den Vormonaten einen starke bzw. vorgezogene Nachfrage nach E-Autos bestand.

VDIK warnt vor Handelshemmnissen

Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) warnte angesichts des dramatischen Einbruchs der Neuzulassungen bei den E-Autos vor Handelshemnissen in Folge der von der EU verhängten Strafzölle für chinesische Hersteller. „Sollten BEVs durch die Einführung von zusätzlichen Zöllen in Zukunft deutlich teure werden, bedeutet das eine erneuten Rückschritt für den Hochlauf der Elektromobilität“, so VDIK-Präsident Michael Lohscheller.

Wie Lohscheller ergänzte würde der Wunsch nach bezahlbarer E-Mobilität und das Ziel der Bundesregierung von 15 Millionen E-Autos bis 2030 damit unerreichbar. „Dabei wollen Kunden Elektroautos aus internationaler Produktion“, so Lohscheller. Wie er mit Verweis auf die Puls-Studie „Made in Germany“ feststellte, seien „zwei Drittel der Autokäufer der Meinung, dass die besten E-Autos von internationalen Herstellern gebaut werden“.

Mit Blick auf die Marken konnte BMW mit 12 Prozent das stärkste Zulassungsplus bei einem Neuzulassungsanteil von 8,9 Prozent erzielen. Mercedes legte um 7,7 Prozent (Anteil 9,7 Prozent) zu. Im Minus waren die anderen deutschen Marken: Smart (-66,2 Prozent/0,2 Prozent), Mini (-42,4 Prozent/1,1 Prozent), Porsche (-30,2 Prozent/0,9 Prozent), Ford (-17,8 Prozent/3,7 Prozent). Einstellig fielen die Verluste bei Bei VW (-4,3 Prozent/17,4 Prozent), Audi (-2,5 Prozent/8,2 Prozent) und Opel (-2,3 Prozent/5,2 Prozent) aus.

Skoda erfolgreichster Importeur

Bei den Importeursmarken war Skoda mit 18.898 und einem ulassungsanteil von 7,9 Prozent im Vormonat am erfolgreichten. Den größten Zuwachs bei den Neuzulassungen erzielte im Juli Volvo mit eimnem Plus von 66,4 Prozent (Anteil 2,3 Prozent) bei 5578 Fahrzeugzulassungen.

Stark unterwegs waren auch Citroen (+50,2 Prozent/1,8 Prozent), Skoda (+37,4 Prozent/7,9 Prozent), Peugeot (+29,2 Prozent/2,2 Prozent), Toyota (+14,4 Prozent/3,6 Prozent) und Dacia (+8,2 Prozent/2,5 Prozent).

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