Deutscher Automarkt verliert wieder an Schwung

In Deutschland werden wieder weniger Autos neu zugelassen. Im August kamen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 1,3 Prozent weniger Autos neu auf die Straßen, meldet das Kraftfahrtbundesamt.

Der deutsche Automarkt verliert immer mehr an Schwung. Im August kamen exakt 244. 757 Pkw neu auf die Straße und damit 1,3 Prozent weniger als im gleichen Monat des Vorjahres, teilte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Mittwoch in Flensburg mit. Nachdem die Entwicklung bereits in den vergangenen drei Monaten unter dem Vorjahr blieb, steht nun für den Zeitraum von Januar bis August nur noch ein kleines Marktwachstum von 0,6 Prozent zu Buche. Das Amt registrierte im August vor allem Zurückhaltung bei den gewerblichen Zulassungen, während die privaten Halter einen leichten Anstieg zum Vorjahresmonat verzeichneten.

VW legt deutlich zu

Unter den größeren Automarken konnte vor allem Marktführer VW im bisherigen Verlauf des Jahres mit einem Plus von 8,5 Prozent punkten. Damit war fast jeder fünfte in Deutschland neu zugelassene Pkw ein Volkswagen. Auch die Konzernmarken Seat (plus 2,3 Prozent) und Skoda (plus 14,3 Prozent) legten zu. Ford und Opel konnten im August zwar mehr Autos verkaufen als im gleichen Monat des Vorjahres, insgesamt liegen sie jedoch mit minus 2,5 Prozent (Ford) und minus 7,4 Prozent (Opel) immer noch deutlich schlechter als noch 2005. Auch Mercedes (minus 2,2 Prozent) und BMW (minus 3,9 Prozent) konnten ihre Vorjahreszahlen für die ersten acht Monate nicht erreichen, im Gegensatz zu Porsche (plus 6,5 Prozent). Besonders drastisch ist der Rückgang für den Smart mit minus 32,1 Prozent.

Auf der Gewinnerseite finden sich bislang in diesem Jahr Fiat (plus 29,8 Prozent) und Citroën (plus 10,2 Prozent). Auch die japanischen Hersteller wie Mazda (plus 9,4 Prozent), Honda (plus 7,2 Prozent), Toyota (plus 6,3 Prozent) und Suzuki (plus 10,7 Prozent), konnten überwiegend zulegen, allerdings nicht alle. Nissan (minus 6,4 Prozent) und Mitsubishi (minus 3,4 Prozent) büßten Absatz ein. Den größten Einbruch bei den Importautos musste Renault mit einem Minus von 16,3 Prozent hinnehmen.

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