Dachloses Kraftpaket

Audi R8 Spyder

Pünktlich mit dem Frühling bringt Audi seinen offenen Sportwagen. Der R8 Spyder benötigt gerade mal vier Sekunden bis Tempo 100 km/h, aber nicht jedem wird dieses Vergnügen vergönnt sein.

Zeitgleich mit dem Wetterumschwung präsentiert Audi seine Antwort auf den offenen Porsche 911 Turbo: den Audi R8 Spyder 5.2 FSI quattro. Zu Preisen ab 156.400 Euro rollt das Hochleistungs-Cabrio in diesen Tagen zu den Händlern. Angetrieben wird der Allrader von dem 5,2-Liter-V10-Benzindirekteinspritzer mit 386 kW/525 PS, der bereits aus der geschlossenen Variante bekannt ist. Der Antrieb beschleunigt den 1720 Kilogramm leichten Sportler in 4,1 Sekunden von null auf Tempo 100. Schluss ist erst bei 313 km/h.

"Kleinerer" Motor erst 2011

Gekoppelt ist der Motor an ein Sechsgang-Handschaltgetriebe, optional steht eine sequenzielle Automatik zur Verfügung. Der permanente Allradantrieb ist heckbetont ausgelegt. Gemeinsam mit dem Sperrdifferenzial an der Hinterachse erhöht der 4x4-Antrieb die Stabilität des Sportlers bei rasanter Kurvenfahrt. Im Gegensatz zum Coupé sind die Lufteinlässe des Cabrio klassisch gestaltet. Die aggressive Front mit großem Gitter-Kühlergrill und den großen schwarzen Lufteinlässen unter den geschwungenen LED-Scheinwerfern ist jedoch identisch.

Das Stoffverdeck des Zweisitzers wiegt nur 42 Kilogramm. Innerhalb von 19 Sekunden kann es während der Fahrt geöffnet und geschlossen werden, und das bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h. Ein Windschott sorgt bei geöffneter Stoffmütze dafür, dass dem Fahrer nicht zu viel Wind um die Nase bläst. Damit auch das Telefonieren bei dachloser Fahrt möglich ist, verfügt der R8 Spyder über ein Mikrofon im Sicherheitsgurt, das mit der Freisprechanlage verbunden ist. Zum Marktstart ist zunächst nur der starke V10-Motor zu haben. Im kommenden Jahr wird dann der im Coupé bereits angebotene kleinere V8 mit 309 kW/420 PS die Motorenpalette komplettieren. (mid)

Vorheriger ArtikelElektro-Studie in Genf
Nächster ArtikelFabia mutiert zum Scout
Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

Keine Beiträge vorhanden