Automarkt: Plug-in-Hybride legen um 18 Prozent zu

Neuzulassungen im Oktober steigen

Automarkt: Plug-in-Hybride legen um 18 Prozent zu
Der Skoda Kodiaq iV lädt mit bis zu 50 kW an einer Schnelladesäule. © Skoda

Der deutsche Automarkt konnte im Oktober seine Neuzulassungen um sechs Prozent steigern. Die Nachfrage nach Elektroautos bleibt hingegen weiter rückläufig.

Im Oktober sind die Pkw-Neuzulassungen in Deutschland um sechs Prozent gestiegen. Insgesamt wurden 231.992 Pkw neu zugelassen, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Mittwoch mitteilte. Das Gros der Neuzulassungen entfiel dabei Gewerbekunden; sie kommen auf einen Anteil von 66,8 Prozent (+10,8 Prozent) aller Zulassungen. Der Privatmarkt gab um 2,5 Prozent nach.

Die Nachfrage nach Elektroautos bleibt nach wie vor hinter den Erwartungen zurück Mit 35.491 so genannten batterie-elektrischen Fahrzeugen wurden 4,9 Prozent weniger Fahrzeuge zugelassen als noch Vorjahresmonat. E-Autos kommen damit auf einen Anteil von 15,3 Prozent. Stark nachgefragt waren im Oktober Plug-in-Hybride (PHEV). Ihr Anteil an den Neuzulassungen stieg um 18,2 Prozent auf 19.337 Einheiten.

VDIK begrüßt starke Nachfrage nach PHEVs

Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) begrüßte die hohe Nachfrage nach PHEVs, da mit dieser Antriebstechnologie ein Beitrag zur CO2-Entlastung geleistet werden kann. „Um 100 Prozent klimaneutral zu werden, muss jedoch der negative Trend bei den batterieelektrischen Fahrzeugen schnell umgekehrt werden. Zur Stärkung des Vertrauens der Kunden brauchen wir verlässliche Rahmenbedingungen. Finanzielle Anreize für den Fahrzeugkauf und beim Ladestrom sowie weitere Verbesserungen der Ladeinfrastruktur sind dabei für den erfolgreichen Hochlauf der Elektromobilität unabdingbare Voraussetzungen“, so VDIK-Präsident André Schmidt.

Unter den deutschen Marken konnte VW mit einem Plus von 26,2 Prozent am besten abschneiden. Dahinter folgt Opel (+16,7 Prozent/Neuzulassungsanteil 5,7 Prozent). Gewinne bei den Neuzulassungen gab es auch bei Mercedes (+5,0Prozent/10,0 Prozent), BMW (+4,9 Prozent/8,2 Prozent) und Porsche (+3,9 Prozent/1,2 Prozent). Einbußen mussten dagegen Audi (-19,8 Prozent/7,1 Prozent), Mini (-18,5 Prozent/1,2 Prozent), Ford (-11,1 Prozent/3,4 Prozent) und Smart (-3,7 Prozent/0,4 Prozent) hinnehmen.

Skoda war mit 17.986 Neuzulassungen (+ 29,9 Prozent) und 7,8 Prozent der anteilsstärkste Importeur. Die VW-Tochter konnte damit sogar deutlich mehr Fahrzeug neu zulassen als Opel. Die Rüsselsheimer kamen auf 13.240 Neuzulassungen. Zweistellige Steigerungen konnten bei den Importeuren Toyota (+48,6 Prozent/3,9 Prozent), Volvo (+43,9 Prozent/2,2 Prozent), Seat (+25,4 Prozent/5,1 Prozent) und Mazda (+10,3 Prozent/ 1,6 Prozent) erzielen.

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