Automarkt: Elektroautos im September wieder mit Zuwachs

Automarkt: Elektroautos im September wieder mit Zuwachs
Ein Elektroauto wird an einer Ladestation geladen. © dpa

Der deutsche Automarkt musste im September einen Rückgang der Neuzulassungen hinnehmen. Dafür legten die Elektroautos zu, wie aus den Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) hervorgeht.

Die Neuzulassungen auf dem deutschen Automarkt sind im September um sieben Prozent zurückgegangen. Insgesamt wurden im Vormonat 208.848 Personenkraftwagen neu zugelassen, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Freitag mitteilte. Im bisherigen Jahresverlauf gab es von Januar bis September 2,116 Millionen Pkw Neuzulassungen, ein Rückgang von einem Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Nachdem die Elektroautos in den zurückliegenden Monaten deutliche Rückgänge zu verzeichnen hatten, konnten sie im September wieder zulegen. Mit 34.479 Neuzulassungen lag ihr Zuwachs bei 8,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Sie kommen damit auf einen Zulassungsanteil von 16,5 Prozent. Nach dem bisherigen Jahresverlauf kamen 276.390 E-Autos zur Neuzulassung, ein Rückgang von 28,6 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Bei den Plug-in-Hybriden wurden 14.936 Pkws neu zugelassen, ein leichtes Minus von 2,9 Prozent).

Mini mit starkem Zuwachs

Mit Blick auf die Zulassungszahlen bei den E-Autos sprach der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) von einem Rückschlag für die Erreichung der Klimaziele und die Antriebswende. „Die für 2025 vorgesehenen CO2-Flottengrenzwerte stellen ein weiteres Hindernis zum Hochlauf der Elektromobilität dar, denn sie basieren auf Annahmen, die so nicht eingetreten sind. Die Europäische Kommission muss nun konkret gegensteuern und die Reviews für Pkw und Nutzfahrzeuge jeweils ein Jahr vorziehen“, so VDIK-Präsident Andre Schmidt.

Mit Blick auf die deutschen Marken konnte Mini ein Plus von 16,0 Prozent verzeichnen und damit den stärksten Zuwachs im September erzielen. BMW kam mit 17.851 Neuzulassungen auf ein Plus von 0,7, was einen Zulassungsanteil von 8,5 Prozent entspricht- Die Marken Porsche (-5,9 Prozent/1,0 Prozent), Ford (-8,8 Prozent/4,1 Prozent), VW (-7,4 Prozent/18,6 Prozent), Mercedes (-13,0 Prozent/8,8 Prozent), Audi (-16,6 Prozent/7,2 Prozent), Opel (-20,5 Prozent/5,4 Prozent) und Smart (-26,9 Prozent/0,3 Prozent) mussten deutliche Rückgänge hinnehmen.

Skoda performt bei Importeuren am stärksten

Bei den Importeuren performte Skoda am besten: die VW-Tochter verzeichnete mit 17.212 Pkw und ein Plus von 34,8 Prozent sowie einem Anteil von 8,2 Prozent. Dahinter rangiert Seat lag mit 10.852 Einheiten (-5,8 Prozent/ 5,2 Prozent).

Positive Ergebnisse gab es auch für Toyota (7200 Pkw/+27,8 Prozent/3,4 Prozent), Peugeot (5511 Pkw/+9,3 Prozent/2,6 Prozent), Volvo (4416 Pkw/+38,3 Prozent/2,1 Prozent) und Dacia (4.088 Pkw/+3,9 Prozent/2,0 Prozent). Für Hyundai (6433 Pkw/-9,7 Prozent /3,1Prozent) und Kia (5326 Pkw/-1,0 Prozent/2,6 Prozent) gab es Rückgänge.

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