Neuwagen stehen für potenzielle Autokäufer auch in diesem Jahr nicht hoch im Kurs. Zudem steigt die Bereitschaft, den fahrbaren Untersatz auch öfters mal stehen zu lassen.
Ihren Geldbeutel wollen die Deutschen auch 2011 schonen. Von größeren und unnötigen Investitionen speziell im Automobilbereich wird deshalb abgesehen. Laut dem aktuellen Trend-Tacho der Prüforganisation KÜS beabsichtigen gerade einmal 14 Prozent der befragten Autofahrer, sich im laufenden Jahr ein neues beziehungsweise gebrauchtes Fahrzeug anzuschaffen.
Jeder Zweite wählt einen Gebrauchtwagen
Muss der alte Wagen ersetzt werden, kauft jeder Zweite einen Gebrauchtwagen. Er darf im Schnitt aber nicht mehr als 10.400 Euro kosten, womit sich allerdings gerade bei Klein- und Kompaktwagen eine große Auswahl finden lässt. Den Trend zum Fahrzeug "aus zweiter Hand" bestätigt auch der TÜV Süd im Rahmen einer Studie, die anlässlich der Fachmesse Amitec Leipzig (bis 13. April) vorgestellt wurde. Jeder zweite Händler erwartet demnach steigende Absätze bei Gebrauchtwagen, damit einher geht nach ihrer Einschätzung auch ein Preisanstieg.
Und zusätzliche Einnahmequellen sind wichtig. Denn das Werkstattgeschäft könnte 2011 unter weniger Zulauf leiden, haben Prognostiker herausgefunden. Jeder dritte Autofahrer will laut dem Magazin "kfz-betrieb" kleinere Reparaturen am Fahrzeug selbst beheben, weniger wichtige Werkstattbesuche werden von 23 Prozent der Umfrageteilnehmer vorerst aufgeschoben. Generell steigt die Bereitschaft, das Auto auch einmal stehen zu lassen: Rund jeder Vierte hat eine entsprechende Absicht, im Vorjahr sind es dagegen nur 16 Prozent gewesen. (mid)