Aston Martin Vanquish: Lieber Hubraum als Hybrid

Aston Martin Vanquish: Lieber Hubraum als Hybrid
Aston Martin baut nach einer Pause wieder einen Vanquish. © Aston Martin

Bei Aston Martin hat der Zwölfzylinder noch immer eine Heimstatt. In modifizierter Form treibt er auch den neuen Vanquish.

Nach sechs Jahren Pause bringt Aston Martin sein Topmodell Vanquish zurück. Der luxuriöse Gran Turismo verzichtet auf Elektrifizierung und setzt wieder auf einen großen Zwölfzylindermotor, dessen Gewicht eine Karbon-Karosserie ausgleicht.

Herzstück des Sportwagens ist der 5,2-Liter-V12, der aus dem Vorgänger DBS übernommen und weiterentwickelt wurde. Neben dem Turbolader wurden unter anderem Block, Pleuel, Nockenwelle und Zylinderkopf modifiziert. Nun kommt das Triebwerk auf 835 PS und ein Drehmoment von 1.000 Nm. Von den zwischenzeitlichen Überlegungen, im obersten Leistungsregal auf die Kombination von V8 und Hybridtechnik zu setzen, haben die Briten offenbar Abstand genommen. Kombiniert ist der V12 mit einer Acht-Gang-Automatik, die sowohl eine hohe Endgeschwindigkeit (345 km/h) als auch eine nachhaltige Beschleunigung ermöglichen soll – Tempo 100 ist aus dem Stand nach 3,2 Sekunden erreicht.

Karosserie aus Kohlefaser

Ungewöhnlich wuchtig ist das steile Kamm-Heck. Foto: Aston Martin

Die Monocoque-Karosserie des Zweitürers besteht zu großen Teilen aus Kohlefaser, was ein Trockengewicht von 1.774 Kilogramm möglich macht. Dabei helfen auch Schmiederäder und Karbon-Keramik-Bremsen. Immer an Bord ist ein elektronisches Sperrdifferenzial, das die Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten verbessern soll.

Optisch fällt beim neuen Vanquish das senkrecht abfallende Kamm-Heck auf. Ansonsten orientiert sich das Coupé an der bekannten Formensprache der Briten, streckt sich aber etwas länger und duckt sich tiefer als die anderen V12-Modelle. Der Innenraum wirkt moderner als zuletzt, versprochen ist zudem ein modernes Infotainmentsystem. Die Bedienung läuft offensichtlich vor allem über physische Schalter und Knöpfe.

Einen Preis für den neuen Vanquish nennt Aston Martin nicht. Deutlich unterhalb von 300.000 Euro dürfte er aber nicht zu haben sein, wenn ab Oktober die ersten der rund 1.000 geplanten Fahrzeuge das Werk verlassen. (SP-X)

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