Die Internationale Automobilausstellung ist die wichtigste Automesse der Welt. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Neuheiten vor. Heute geht’s weiter mit den Marken Infiniti bis Opel.
Da gibt es wenig zu diskutieren: Die Internationale Automobilausstellung (IAA) vom 17. bis 27. September in Frankfurt/Main ist die wichtigste Automesse weltweit. Da reichen weder der Autosalon Genf, Detroit oder Paris heran. Für die Hersteller ist es ein Schaulaufen der neusten Modelle, mit denen sie in den kommenden Monaten die Kunden zum Kauf eines ihrer Fahrzeuge bewegen wollen.
Welche Neuheiten bei der diesjährigen IAA um das Publikumsinteresse buhlen, zeigen wir in unserer Übersicht A-Z. Heute setzen wir unsere Vorstellung der Neuheiten mit den Marken Infinity bis Opel fort.
Infiniti
Ausdrucksstark, im Design leicht verspielt aber sportlich: So will Infiniti mit dem auf der IAA stehenden Q30 zunächst in Europa auf Kundenfang gehen. Auf den Markt kommt das Kompaktfahrzeug Ende 2015. Der Fünftürer ist im Rahmen der Kooperation von Renault-Nissan mit Daimler entstanden und nutzt Technik der aktuellen Mercedes-Benz A-Klasse. Später soll eine SUV-Variante mit Namen QX30 folgen.
Jaguar
Lange hatte die britische Marke Jaguar gehadert, ob sie ins SUV-Segment einsteigen und ihrer Schwestermarke Land Rover Konkurrenz machen soll. Um Modellen wie Discovery Sport und Evoque nicht in die Quere zu kommen, wird das Mittelklassemodell F-Pace dezidiert sportlich positioniert. Die Leichtbautechnik der Limousinen XE und XF soll den erfolgreichen Porsche-Weg beschreiten und die Edelmarke endgültig aus der Nische führen. Start: Anfang 2016.
Kia
Einen aufpolierten und aufgerüsteten Ceed präsentiert Kia in Frankfurt. Dreitürer, Fünftürer und Kombi der Kompakt-Baureihe sind seit Juli mit leicht verändertem Design, 7-Gang-Doppelkupplung und neuem 1,0-Liter-Benziner (73 kW/100 PS) auf dem Markt. Die Mittelklasse-Limousine Optima hat Kia bereits im Frühjahr in New York gezeigt, sie wird in der Europa-Version nun auch in Frankfurt zu sehen sein. Die neue Generation ähnelt optisch der auf dem diesjährigen Genfer Salon vorgestellten Studie Sportspace Concept und kommt mit leicht überarbeitetem Diesel sowie künftig auch als Plug-in-Hybrid.
Außerdem präsentiert Kia das Kompakt-SUV Sportage. Bei der im europäischen Design-Studio der Marke entstandenen vierten Generation des Sportage liegen die Scheinwerfer weiter oben. Das Markenlogo prangt nun separat auf der Motorhaube und nicht mehr im Kühlergrill. Zu den Neuerungen zählen ein Doppelkupplungsgetriebe und ein neuer Turbobenziner. Allradantrieb ist gegen Aufpreis erhältlich.
Land Rover
Im Rahmen des Genfer Salon angekündigt, dürfte das Range Rover Evoque Cabrio nun in der Serienversion auf der IAA zu sehen sein. 2016 kommt das offene SUV auf den Markt und begründet damit zumindest in Europa eine neue Fahrzeugklasse. Als Basis dient das dreitürige Coupé-Modell des Evoque, der Viersitzer hat ein Stoffdach keine sichtbaren Überrollbügel.
Mazda
Mit dem Marktstart des Roadsters MX-5 zeigt Mazda seinen Roadster erstmals offiziell in Deutschland. Der Zweisitzer bleibt auch gut 26 Jahre nach der Erstauflage seinem Fahrspaßrezept treu: Kernige Motoren, ein knackiges Fahrwerk, direkte Lenkung und kurze Schaltwege bietet auch die vierte Generation, die ab 22.990 Euro in der Preisliste steht (96 kW/131 PS). Der 2,0-Liter-Benziner (118 kW/160 PS) kostet mindestens 26.890 Euro. Daneben werden die Japaner in Frankfurt die SUV-Studie Koeru präsentieren.
Mercedes
Als dritte Variante nach Limousine und T-Modell gibt es die C-Klasse künftig auch als Coupé. Nach der Messepremiere im September geht der Zweitürer zum Jahreswechsel an den Start. Das Coupé soll sportlich orientiert sein, mit niedrigerer Sitzposition, tiefer gelegtem Fahrwerk und direkterer Lenkung. Innen orientiert sich das Coupé stark an der Limousine, genauso wie bei Ausstattung und Motoren. Hingucker auf dem Mercedes-Stand wird das S-Klasse Cabrio sein, mit dem Daimler seine S-Klasse-Familie erweitert. Technisch und optisch dürfte sich die Stoffdach-Version am schnittigen Coupé der Oberklasse orientieren.
Vom C-Klasse Coupé legt Mercedes außerdem eine Hochleistungsvariante auf. Das Mercedes-AMG C 63 Coupé wird wie bereits die Limousine von einem V8-Biturbobenziner angetrieben. Den 4,0 Liter großen Motor gibt es wahlweise mit 350 kW/476 PS oder 375 kW/510 PS im Modell. Die Markteinführung erfolgt im März.
Neben den emotionalen Stars bringen die Stuttgarter zwei neue Modelle mit, die eine breitere Kundschaft ansprechen: Die geliftete A-Klasse, die neben einigen optischen Änderungen nun komfortabler abgestimmt ist. Dank eines neuen Einstiegsbenziners (A160 mit 75 kW/102 PS) ist der Kompakte nun günstiger, ab 23.746 Euro, zu haben. Sowie den GLC, der sich anders als sein kantiger Vorgänger GLK sehr artig in die Designsprache der Marke einschmiegt. Der Platz im Innenraum ist mit der Designänderung ebenso gewachsen wie das Kofferraumvolumen. Die Motoren - zunächst stehen nur drei zur Wahl (125 kW/170 PS bis 155 kW/211 PS) sind bis zu 19 Prozent sparsamer, die Preise starten bei 44.506 Euro.
Mini
Deutlich gewachsen, mit zwei zusätzlichen Türen und Platz für einen Passagier mehr als bisher feiert der Mini Clubman auf der IAA Premiere. Die Kombi-Version des Mini mit der charakteristischen, doppelflügeligen Hecktür ist um 29 Zentimeter gewachsen, der Platz kommt dem Gepäckraum und den Passagieren zugute. Ab 31. Oktober steht der Clubman dann zunächst als Cooper mit 100 kW/136 PS beim Händler, ab 23.900 Euro.
Mitsubishi
Auf der IAA geben die umfassend überarbeiteten Versionen des SUV Outlander und der Plug-in-Hybrid-Version ihr Debüt, bis zu 130 Änderungen soll es geben, teilte Mitsubishi im Vorfeld des Messeauftritts mit. Neben optischer Schärfung ändern sich auch Technikdetails, unter anderem verbessern innermotorische Maßnahmen den Verbrauch. Außerdem präsentieren die Japaner den gerade neu vorgestellten Pick-up L200, der nach der IAA in den Handel kommt.
Nissan
Die japanische Renault-Schwestermarke Nissan bringt die neue Generation ihres Pick-up Navara mit auf das Frankfurter Messegelände. Der Navara hatte seine Premiere in Thailand feierte. Das weltweit angebotene, geländegängige Nutzfahrzeug mit Zuschalt-Allrad und Untersetzung soll auch nach Deutschland kommen und hier Käufer finden.
Opel
Die fünfte Generation des Opel Astra will der Konkurrenz vorausleuchten: Erstmals sind in der Kompaktklasse LED-Matrixlicht erhältlich, dessen Fernlicht entgegenkommende Autos automatisch ausblendet. Das Modell des Rüsselsheimer Autobauers tritt zudem dynamischer auf als sein Vorgänger und will mit sparsameren Motoren punkten. Am 10. Oktober kommt er zu Preisen ab 17.260 Euro in den Handel, für das Geld gibt es den 74 kW/100 PS starken 1,4-Liter-Benziner.