Es ist wieder soweit. Im Herbst müssen sich Autofahrer wieder vermehrt auf Nebel einstellen. Wir haben einige Tipps zusammengestellt, damit Sie sicher durch den Nebel kommen.
Auf einmal sieht man nichts mehr: Dichter Nebel macht die Autofahrt zum Blindflug. Damit Autofahrer sicher ans Ziel kommen, hat der TÜV Süd einige Tipps zusammengestellt, wie man sicher durch den Nebel kommt. Zunächst einmal sollten Autofahrer ihre Fahrweise gerade im Herbst der Witterung anpassen.
Gerade in der Nähe von Flüssen und Talsenken tritt Nebel oft unvermittelt auf. Auch wenn man sich dessen bewusst ist, reagieren Autofahrer doch Jahr für Jahr recht unterschiedlich auf Neben. Die einen bremsen scharf ab, die anderen fahren unbekümmert durchs den Nebel.
Nebelschlussleuchte
Mit Blick nicht nur auf die Beleuchtung besteht bei den Autofahrern Uneinigkeit. Dabei gilt zunächst einmal: Ausreichenden Abstand zu den anderen Verkehrsteilnehmern halten, das Tempo entsprechend an die schlechte Sicht anpassen. „Nebelscheinwerfer und – nur unter 50 Metern Sicht – die Nebelschlussleuchte einschalten“, sagt Eberhard Lang von TÜV SÜD. „Keinesfalls unbegründet schlagartig bremsen, das gefährdet immer den rückwärtigen Verkehr.“
Nebelschlussleuchten leuchten 30 mal heller als die Rücklichter und können bei besseren Sichtverhältnissen die Nachfahrenden blenden. Die Sichtweite kann man an den Leitpfosten ablesen, die in der Regel in Deutschland einen Abstand von 50 Metern haben.
Abblendlicht
Es kommt nicht nur beim Nebel aufs richtige Licht an. Generell gilt bei Nebel, Schneefall oder Regen: das Abblendlicht muss eingeschaltet werden. Wird dies missachtet, droht ein Bußgeld von bis zu 90 Euro und ein Punkt in Flensburg. „Tagfahrlicht reicht in diesen Fällen nicht aus, besonders weil die Heckleuchten nicht eingeschaltet sind“, so Experte Lange.
Nebelscheinwerfer
Auch Nebelscheinwerfer sind wichtig. Denn sie leuchten die Bereiche direkt vor dem Fahrzeug und die Fahrbahnränder aus. Sie dienen dem Autofahrer damit primär der besseren Orientierung. Wenn also Nebel, Schneefall oder Regen die Sicht behindert, dürfen diese Schlechtwetterlampen eingeschaltet werden. Aber auch nur dann. Bei normalen Sichtverhältnissen ist das Fahren mit den Nebelscheinwerfern nicht erlaubt, dann droht ein Verwarngeld von bis zu 35 Euro, so die Prüforganisation.
Fernlicht
Wer glaubt, dass Fernlicht bei Nebel die Sicht verbessert, irrt. Fernlicht ist bei Nebel in den meisten Fällen kontraproduktiv, weil die Wassertröpfchen in der Luft das Licht reflektieren und die Sicht damit noch schlechter wird. Sinnvoll dagegen ist der Einsatz des Scheibenwischers, um für klare Sicht durch die Windschutzscheibe zu sorgen, auf der sich der Nebel niederschlägt. (AG)