Ein neues Navigationsgerät von Toyota warnt den Fahrer nun auch vor roten Ampeln. Durch die rechtzeitige Warnung kann die Geschwindigkeit rechtzeitig reduziert werden.
Vor roten Ampeln und überfüllten Kreuzungen warnt nun ein neues Navigationssystem von Toyota. Das zunächst in Japan angebotene Navi überwacht mittels Infrarot-Baken am Straßenrand Kreuzungsbereiche. Wenn der Fahrer darauf zufährt, bekommt er sowohl optisch als auch akustisch ein Signal, sobald die Ampel rot zeigt, ein Stopp-Schild naht oder stockender Verkehr bevorsteht. Außerdem wird vor Fahrzeugen gewarnt, die sich im nicht einsehbaren Kreuzungsbereich befinden.
Vermeidung von Unfällen
Durch die frühzeitige Warnung können Autofahrer ihre Geschwindigkeit rechtzeitig reduzieren. Somit können Unfälle und damit einhergehende Verletzungen vermieden werden. Außerdem lässt sich durch Ausrollen und den seltener werdenden, abrupten Bremsmanöver Kraftstoff sparen. Hierzu trägt auch eine weitere Navi-Funktion bei: Stehend an der Ampel wird die voraussichtliche Dauer der Rotphase angezeigt, sodass bei grünem Licht sofort weitergefahren werden kann.
Die Idee entsprechender Assistenzsysteme ist auch anderen Autobauern schon gekommen. So arbeiten BMW, Volvo und Volkswagen in einem Forschungsprojekt gemeinsam an einer Lösung, um die Sicherheit an Kreuzungen zu verbessern. Dabei überwachen Sensoren am Wagen den Kreuzungsbereich ebenso wie Kameras und Scanner, die zum Beispiel an Ampeln montiert werden können. Solche Systeme funktionierten im realen Verkehr allerdings nur dann verlässlich, wenn alle Autohersteller mitmachen, sagte VW-Sprecherin Ruth Holling: «Wir brauchen europäische Standards, so dass sich alle einklinken können.» (dpa/mid)