Ex-VW-Chef Matthias Müller kehrt ins Automobilgeschäft zurück. Der Manager wird beim Elektroauto-Start-up Piëch Automotive Präsident des Aufsichtsrates.
Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, sei der Einstieg des einstigen VW- und Porsche-Chefs Teil einer Kompetenzoffensive, die den Markteintritt des jungen schweizerischen Unternehmens mit Sitz in Zürich auf der Zielgeraden beschleunigen soll.
„Mit Matthias Müller haben wir einen langjährigen und erfolgreichen Manager der Automobilbranche von unserem disruptiven Ansatz überzeugt. Er wird uns ein erfahrener Ratgeber und Ansprechpartner sein“, sagte Firmengründer Toni Piëch, ein Sohn des im vergangenen Jahr verstorben einstigen VW-Chefs Ferdinand Piëch.
Müller von Mission der Gründer begeistert
Wie Müller sagte, habe die Mission der beiden Gründer ihn spontan begeistert, „weil sie konsequenter und visionärer ist als alle neuen Ansätze, die mir während meiner Tätigkeit in der Automobilbranche begegnet sind“. Er sei stolz darauf, an diesem neuen Kapitel moderner Automobilgeschichte mitzuwirken und die Zukunftsfähigkeit des Automobils zu gestalten“, so Müller.
Die Geschicke des E-Auto Start-ups werden zukünftig mit Klaus Schmidt und Andreas Henke von einer Doppelspitze gelenkt. Schmidt war die letzten vier Jahr bereits Entwicklungschef der Marke. Andreas Henke war zuletzt für Porsche und Burmester tätig. Zudem hab Piëch Automotive bekannt, dass man mit dem einstigen Tesla-Vertriebschef Jochen Rudat einen weiteren Manager gewonnen habe, der die Sales Aktivitäten ausbauen soll.
Das Start-up plant insgesamt drei Fahrzeugkonzepte anzubieten, darunter einen zweisitzigen Elektrosportwagen, der Ende 2022 mit einer „revolutionären Batterie- und Ladetechnologie in Serie“ eingeführt werden soll. Sie soll es ermöglichen, in nur 4:40 Minuten die Batterie wieder zu 80 Prozent aufzuladen, was für eine Reichweite von 400 Kilometer reicht. Die maximal mögliche Reichweite des Sportwagens soll sich auf 500 Kilometer (WLTP) belaufen.