Stark gefährdete Mofa- und Mopedfahrer

Sechs Mal höheres Tötungsrisiko

Stark gefährdete Mofa- und Mopedfahrer
Mopedfahrer leben gefährlich © Kymco

Lediglich bei vier Prozent der Unfälle mit Mofa- oder Mopedfahrern gab es keine Toten oder Verletzte. Unzulässige Manipulationen sind ein häufiger Grund für Unfälle.

Mofa- und Mopedfahrer leben gefährlich. Kommt es zu einem Unfall, gibt es in 96 Prozent der Fälle Verletzte. Lediglich vier Prozent laufen laut einer Studie der Unfallforscher der Versicherer (UDV) glimpflich ab. Das Risiko getötet zu werden, ist für Mofa- und Mopedfahrer sechsmal höher als für einen Autofahrer. 2010 starben auf deutschen Straßen 67 Fahrer der leichten Krafträder, 3443 wurden verletzt.

Knapp die Hälfte getunt

Neben der fehlenden Knautschzone halten die Sicherheitsexperten das häufige Tuning für einen der Gründe der meist schwerwiegenden Unfallfolgen. Auf Basis von Polizeikontrollen dürfte knapp die Hälfte der Fahrzeuge unzulässig manipuliert sein und so deutlich höhere Geschwindigkeiten erreichen als die erlaubten 25 km/h (Mofa) beziehungsweise 45 km/h (Moped). Bereits mit einer Geschwindigkeit von 55 km/h haben die Fahrer bei einer Kollision mit einem Auto kaum eine Überlebenschance. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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