In Krisenzeiten werden Wertanlagen gesucht. Oldtimer waren da – anders als früher – nicht immer die beste Idee. Nur wenige Modelle legten zu.
Die Preise für Oldtimer sind 2023 leicht gestiegen. Der Deutsche Oldtimer-Index legte gegenüber dem Vorjahr um einen Punkt auf 2.931 Punkte zu, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) mitteilt. Damit lag die Wertsteigerung erneut unter der Inflationsrate. Grundlage ist die nach Zulassungszahlen gewichtete Preisentwicklung von 88 repräsentativen Modellen. Besonders exklusive und teure Fahrzeuge werden nicht berücksichtigt.
Als Grund für die langsame Preisentwicklung führt der VDA vor allem die hohe Inflationsrate im vergangenen Jahr an. Hinzu kommt das ausgebliebene Wirtschaftswachstum. Einzelne Modelle konnten trotzdem zulegen, darunter viele deutsche Fabrikate. Das stärkste Plus gab es beim VW Variant 412 L, dessen Wert um 76 Prozent gestiegen ist. Der Mercedes W 198 (Flügeltürer) folgt mit plus 50 Prozent.
Viele Klassiker fielen im Preis
Direkt dahinter finden sich Alltagesfahrzeuge wie der Mercedes W123 (plus 44 Prozent), der Ford Escort 1100 aus den Baujahren 1968-1970 (plus 43 Prozent) und der BMW der 7er Baureihe E23 (plus 22 Prozent). In der Top Ten finden sich zudem zwei japanische Sportwagen: Der Mazda MX-5 legte um 19 Prozent zu, der Toyota MR2 um 14 Prozent.
Am anderen Ende der Skala stehen der Renault R4 (1972-74), der BMW 635 CSI, der Jaguar E-Type V12 S3 Cabrio und der Ferrari 328 GTS. Hier gibt es jeweils keine Veränderung gegenüber dem Vorjahr. Der Mercedes-Benz 220 4TL (1951-1955) und der Alfa Romeo 2000GTV (1971-1977) fielen um 1 Prozent, der Fiat 124 Sport Spider ließ um 2 Prozent nach. Der Porsche 356 C 1600 Coupe fiel um 3 Prozent, der Jaguar XJ6 4,2 um 6 Prozent und das Buick Rivera Coupé um 8 Prozent. (SP-X)