Hamburg genehmigt Elektro-Shuttle von Moia

Hamburg genehmigt Elektro-Shuttle von Moia
Hamburgs Taxifahrer haben gegen die E-Shuttle von Moia protestiert - ohne Erfolg. © dpa

Die Hamburger können sich schon bald mit neuartigen Elektrobussen durch die Stadt chauffieren lassen. Die Behörden haben den Betrieb für den neuen Fahrdienst Moia des VW-Konzerns genehmigt

Das teilte die Verkehrsbehörde am Donnerstag in der Hansestadt mit. Bereits im vierten Quartal dieses Jahres könne der Testbetrieb mit einer ausgewählten Anzahl registrierter Fahrgäste beginnen, zu einem Preis von maximal 30 Cent je Fahrgast und Kilometer. Ab dem 1. Januar könne der Betrieb dann umfassend erprobt werden.

Das Konzept ist ein Shuttle-Service mit eigens für Hamburg entwickelten Elektrobussen, die per Smartphone-App zu definierten virtuellen Haltepunkten gerufen werden können.

Fahrgäste von Moia teilen sich ein Fahrzeug

Mehrere Fahrgäste, deren Start- und Zielpositionen in ähnlicher Richtung liegen, teilen sich ein Fahrzeug und bezahlen einen Fahrpreis, der jeweils pro Person und Strecke berechnet wird. Im Mietwagenmodus kann der Fahrgast auch individuell und allein einen der Shuttle-Busse buchen.

Die Busse fahren noch nicht autonom, sondern werden von Fahrern gesteuert. Der Shuttle-Service soll nach Angaben der Verkehrsbehörde die Lücke zwischen Taxiverkehr sowie Bus und Bahn schließen.

Nur 500 statt 1000 Fahrzeuge genehmigt

Von den beantragten 1000 Fahrzeugen darf Moia zunächst höchstens 500 auf die Hamburger Straßen bringen; den Rest nur, wenn der öffentliche Nahverkehr nicht beeinträchtigt wird. Gegen Moia gibt es besonders in der Taxibranche Vorbehalte und Bedenken, über die sich die Behörden jedoch hinweggesetzt haben. Mit den auferlegten Beschränkungen soll die Funktionsfähigkeit des Taxigewerbes sichergestellt werden. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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