Die Art der Finanzierung entscheidet über die Vorlieben beim Antrieb. Barzahler stehen auf Benziner, Leasing-Interessenten auf Strom.
Wer ein Auto leasen möchte, ist deutlich offener für Elektroantriebe als andere Käufergruppen. Laut einer aktuellen Finanzierungsstudie von Mobile.de können sich 45 Prozent der Leasing-Interessenten ein reines E-Auto vorstellen, 41 Prozent ziehen einen Plug-in-Hybriden in Betracht. Unter Finanzierungs- und Barzahlern liegt das Interesse an Stromern dagegen nur bei 15 Prozent. In diesen Gruppen bleibt der Benziner klar vorn: 63 Prozent der Finanzierer und 50 Prozent der Barzahler würden sich für ihn entscheiden. Auch bei der Frage nach Neu- oder Gebrauchtfahrzeug zeigen sich Unterschiede. Während 74 Prozent der Finanzierer und 73 Prozent der Barzahler ein Gebrauchtfahrzeug bevorzugen, liegt der Anteil unter Leasing-Kunden nur bei 42 Prozent.
Bei der Wahl der Anschaffungsart zeigen sich unterschiedliche Beweggründe. Zwei Drittel (66 %) der Leasing-Interessenten schätzen den einfachen Fahrzeugwechsel nach Vertragsende. Für 38 Prozent zählt die gleichmäßige Kostenverteilung, 35 Prozent können sich dadurch ein höherwertiges Auto leisten. Bei Finanzierungen steht die bessere Leistbarkeit im Vordergrund: 68 Prozent nennen die Möglichkeit, die Kaufsumme über Raten zu strecken, als Hauptgrund. Zudem schätzen 57 Prozent die Planbarkeit und 45 Prozent den finanziellen Spielraum.
Auch das Budget unterscheidet sich: Barzahler peilen meist Preise bis 10.000 Euro an, Leasing- und Finanzierungsnutzer eher bis 20.000 Euro. Bei den monatlichen Raten halten 43 Prozent der Leasing-Kunden Beträge zwischen 200 und 400 Euro für angemessen, 22 Prozent akzeptieren 400 bis 600 Euro, 7 Prozent bis 800 Euro. Für Finanzierer sind die Gesamtkosten über die Laufzeit am wichtigsten (31,9 %), gefolgt von der Monatsrate (19,9 %) und dem Zinssatz (16,6 %). (SP-X)

