FIT-Studie: Mitfahrzentralen könnten viel mehr bieten

FIT-Studie: Mitfahrzentralen könnten viel mehr bieten
Gerade bei längeren Fahrten hätte man gerne genauere Informationen. © SP-X

Es muss nicht immer das eigene Auto sein. Mitfahrzentralen sind eine preiswerte Alternative. Richtig gut ist aber keine, besagt eine Studie.

Viel Luft nach oben sieht eine Studie bei der Funktionalität von Buchungsportalen der Mitfahrzentralen. Die vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT) in Zusammenarbeit mit der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg durchgeführte Untersuchung ergab großen Optimierungsbedarf hinsichtlich Informationen zur Fahrsicherheit, zu sozialen Aspekten und Bewertungen. Untersucht wurden dabei vier Webseiten und sieben App-basierte Buchungsmöglichkeiten von insgesamt acht Mitfahrzentralen.

Aus Sicht des FIT fehlen bei der Buchung häufig Sicherheitsinformationen wie etwa Angaben zur Gültigkeit der HU-Plakette oder zum Nummernschild. Auch gibt es selten Auskünfte zu den sozialen Aspekten wie Musikgeschmack der Mitreisenden. Gerade auf langen Touren sei es aber wichtig zu wissen, welche Musik goutiert oder ob vielleicht im Auto sogar geraucht wird. Das FIT regt außerdem an, Bewertungsmöglichkeiten zu bieten, wie sie zum Beispiel beim Online-Kauf üblich sind.

Unter den getesteten Mitfahrzentralen erreichte Blabla-Car mit 51 von 130 möglichen Punkten die beste Bewertung. Auf dem zweiten und dritten Platz folgen BesserMitfahren (41 Punkte) und ride2go (37 Punkte). (SP-X)

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