Rekord-Auto Mirai: Darf es ein wenig kleiner sein

80 Kilometer Reichweite

Rekord-Auto Mirai: Darf es ein wenig kleiner sein
Der Mirai ist der kleinste straßenzugelassene Wagen der Welt. © Guiness World Records

Der Mirai hat den Eintrag in das „Guiness Buch der Rekorde“ geschafft. Der Elektro-Sportwagen ist aber immer mit einer Eskorte unterwegs.

Gegen dieses Auto ist selbst der Lamborghini Aventador ein Hochplateau: Der japanische Elektro-Sportwagen Mirai hat mit nur 45,2 Zentimetern Höhe nun als flachstes straßenzugelassenes Auto der Welt den Eintrag ins "Guinness Buch der Rekorde" geschafft.

Mirai wird von Konvoi begleitet

Dem Durchschnittsmann geht der einsitzige Roadster gerade mal bis ans Knie. In der Länge bleibt der Mirai mit 2,48 Metern knapp unter den Abmessungen eines Smart Fortwo, bei der Breite fehlen ihm sogar rund 30 Zentimeter.

Trotz der winzigen Abmessungen verfügt das Auto in Japan über eine Straßenzulassung. Und die wird auch genutzt, wie einige Videos auf der Homepage der Okayama Sanyo Highschool in Asakuchi belegen. Dort nämlich ist der flache Flitzer entstanden, gebaut von elf Schülern und neun Lehrern. Allerdings gibt es für die Touren mit dem Mirai eine goldene Sicherheitsregel. Gefahren wird nur im Konvoi; vorne und hinten sorgt je ein Auto in Normalgröße dafür, dass die knallgelbe Flunder nicht kurzerhand übersehen und überrollt wird.

Mirai bleibt Einzelstück

Ursprünglich sollte ein winziger Benzinmotor den Antrieb übernehmen. Da der Mirai aber während der Konstruktion immer kleiner und leichter wurde, entschloss man sich schließlich zu einem Elektroantrieb. Zwei kleine Strommotoren mit zusammen 540 Watt sorgen nun für Schub und erlauben eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Wer sich auf Tempo 30 beschränkt, soll pro Akkuladung bis zu 80 Kilometer weit kommen.

Zu kaufen gibt es den Mirai, dessen Name übersetzt so viel wie "Zukunft" bedeutet, allerdings nicht. Der Rekord-Flitzer soll weiter als Einzelstück den Schul-Campus zieren. Denn selbst in Japan, wo winzige Kei Cars das Straßenbild prägen, wäre der Einsitzer wohl eine Nummer zu klein. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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