Durchgefallen: Miserables Zeugnis für Mini

US-Zuverlässigkeitsstudie

Durchgefallen: Miserables Zeugnis für Mini
Der Mini war recht in den USA im April recht begehrt © dpa

Schlechter ging es nicht: Die Kleinwagenmarke Mini ist bei der Zuverlässigkeitsstudie von JD Power in den USA durchgefallen. Die BMW-Tochter landete auf dem letzten Platz. Dafür war ein anderes deutsches Auto am zuverlässigsten.

Die Marktforscher von JD Power stellen der Automarke Mini ein miserables Zeugnis aus: Die BMW-Kleinwagentochter landete in der jährlichen US-Zuverlässigkeitsstudie auf dem letzten Platz noch hinter Jeep, Land Rover und Dodge. Die Besitzer der Ford-Edelmarke Lincoln mussten sich am wenigsten über Pannen ärgern.

Mini mit 221 Mängeln je 100 Fahrzeugen

"Die Autohersteller insgesamt haben deutliche Fortschritte dabei gemacht, die technischen Probleme einzudämmen", sagte JD-Power-Experte David Sargent am Donnerstag im kalifornischen Westlake Village. Vor allem an der Inneneinrichtung, an Motoren und Antrieb sowie Lenkung und Bremsen gebe es weniger auszusetzen als früher. Dagegen käme es häufiger zu Fehlern in der komplexer werdenden Elektronik.

JD Power hatte 43 700 Besitzer von Autos des Modelljahres 2008 gefragt, welche Probleme sie mit ihrem Wagen in den vergangenen zwölf Monaten hatten. Bei Mini registrierten die Marktforscher 221 Mängel je hundert Fahrzeuge. Bei Lincoln waren es lediglich 101. Der Branchenschnitt lag bei 151 Mängeln.

Auch Volkswagen rangiert mit 191 Problemen auf den hinteren Plätzen. Audi und BMW landeten mit 161 beziehungsweise 164 Mängeln im unteren Mittelfeld. Smart blieb unauffällig. Erstaunlich: Der von einer Rückrufserie erschütterte japanische Autokonzern Toyota und dessen Premiummarke Lexus schnitten mit am besten ab. Unter die Top Ten schafften es aus Deutschland Porsche und Mercedes-Benz. Das zuverlässigste Auto überhaupt ist nach den Daten von JD Power der rassige Sportwagen Porsche 911. Bei 100 Fahrzeugen traten binnen eines Jahres lediglich 68 Mängel auf. (dpa-AFX)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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