Mercedes baut in South Carolina ein neues Werk für die Produktion von Sprinter. Der Kleintransporter soll ein Schlüssel für das Wachstum in den USA werden.
Der Autohersteller Daimler geht in den USA auf Expansionskurs. Die US-Tochter Mercedes-Benz Vans baut für 500 Millionen Dollar (453 Millionen Euro) ein neues Werk in Charleston im Bundesstaat South Carolina, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.
1300 neue Jobs für Mercedes-Werk
Der Grundstein soll 2016 gelegt werden. Auf mehr als 800 000 Quadratmetern soll der Kleintransporter Sprinter "Made in America" gefertigt werden. "Das Werk ist der Schlüssel für unser zukünftiges Wachstum im dynamischen nordamerikanischen Markt", sagte Volker Mornhinweg, Chef von Mercedes-Benz Vans, laut Mitteilung in Charleston.
Etwa 1300 neue Jobs soll die Fabrik schaffen. Daimler hatte das Werk bereits im Oktober angekündigt. Bislang war aber noch offen, wo es gebaut wird. Mornhinweg verweist auf "sehr gut ausgebildete Fachkräfte, ein dichtes Netz zuverlässiger Lieferanten und eine ausgezeichnete logistische Infrastruktur, wie beispielsweise die guten Verkehrswege zum nahegelegenen Hafen." Auch Mitbewerber BMW ist seit Jahren in South Carolina ansässig. Das dortige Werk in Spartanburg wird ab 2016 zur größten Produktionsstätte des Unternehmens avancieren.
Davon unangetastet wird der Sprinter weiterhin in Düsseldorf gefertigt. Ende des vergangenen Jahres hatte das Unternehmen den Standort gestärkt und kündigte Investitionen über 300 Millionen Euro sowie keine betriebsbedingten Kündigungen bis 2020 an. (AG/dpa)