Durchgefallen: Nur drei Sterne für Mercedes Citan

EuroNCAP-Crashtest

Durchgefallen: Nur drei Sterne für Mercedes Citan
Der Mercedes Citan muss sich mit drei Sternen beim EuroNCAP zufrieden geben. © Mercedes

Der Mercedes Citan hat beim aktuellen EuroNCAP-Crashtest lediglich drei von fünf Sternen geholt. Der Hochdachkombi scheiterte besonders beim Frontcrash und Fußgängerschutz.

Mercedes muss beim Citan Kombi nachbessern. Der mit dem Renault Kangoo weitgehend baugleiche Hochdachkombi verfehlte beim EuroNCAP-Crashtest die Höchstwertung von fünf Sternen klar und musste sich mit drei Sternen zufrieden geben. 2008 wurde der Kangoo das letzte Mal getestet und erhielt damals vier Sterne. Allerdings wurden die Regularien des Crashtests im Laufe der Zeit deutlich verschärft. Der Citan ist das erste Derivat aus der Zusammenarbeit mit Renault.

Mercedes Citan mit Schwächen beim Frontcrash

Besonders beim Frontcrash und Pfahlaufprall zeigte der Citan Schwächen. Beim Frontcrash ist die Brustbelastung des Fahrers sehr hoch, zudem erhöhen harte Strukturen im Armaturenbrett das Verletzungsrisiko. Ebenfalls hohe Brustbelastungen wurden beim Pfahlaufprall gemessen. Hierbei öffnete sich zudem die Schiebetür und sorgte so für eine weitere Abwertung.

Beim Fußgängerschutz mit 20 von maximal 36 Punkten und somit lediglich 56 Prozent monierten die Prüfer, dass nur einige Bereiche des Stoßfängers entschärft seien. Bei der aktiven Sicherheit sorgte lediglich das vorhandene ESP für drei von sieben Punkten und somit lediglich 33 Prozent. Zur Abwertung führten, dass es den Gurtwarner nur für Fahrer gibt und der Geschwindigkeitsbegrenzer nicht den Anforderungen entsprach. (AG)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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