Mercedes-AMG GLE 63 Coupè: SUV mit Sportgenen

Mercedes-AMG GLE 63 Coupè: SUV mit Sportgenen
Wer will, kann künftig mit dem Mercedes GLE Coupé auch Tempo 280 fahren. Ob man das braucht, ist eine andere Frage. © Daimler

Den Mercedes GLE gibt es nun auch als AMG-Version – und das in zwei Varianten. So wird das GLE 63 Coupé mit 571 und 612 PS angeboten.

Seine Premiere feiert der Mercedes-AMG GLE 63 4Matic ab dem 5. März auf dem Genfer Autosalon. Angetrieben wird der viertürige Allradler von einem Vierliter-V8-Biturbobenziner, der in der Grundversion 571 PS sowie in der etwas teureren S-Variante 612 PS leistet. Der Motor arbeitet mit der Biturboaufladung, bei der die beiden Lader zwischen den beiden Zylinderbänken angeordnet sind.

Zusätzlich unterstützt ein 48-Volt-Startergenerator mit 22 PS und 250 Newtonmeter den Vortrieb. Zugleich soll die Mildhybrid-Technik zusammen mit einer Zylinderabschaltung dabei helfen, den Spritverbrauch zu senken, der mit 11,5 Liter dennoch hoch ausfällt.
Im Gegenzug bietet das starke GLE Coupé sportliche Fahrleistungen. Dank der via 9-Gang-Automatik an alle vier Räder geleiteten Kraft sprintet die S-Version in 3,8 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht maximal 280 km/h, für die schwächere Ausführung sind es 4,0 Sekunden und 250 km/h. Mit dem nun zum Einsatz kommenden 48 Volt-Bordnetz setze man die Elektrifizierung der AMG-Baureihen konsequent fort, sagte AMG-Chef Tobias Moers.

Leichtmetallräder mit bis zu 22 Zoll

Besonderheiten des AMG-Trimms sind ein spezielles Kühlergrilldesign, Seitenschweller sowie ein Diffusorheck mit vier rechteckigen Auspuffendrohren und Räder im 21- bzw. 22-Zoll-Format (S). Den Innenraum hat der Sportableger von Mercedes unter anderem mit AMG-Performance-Lenkrad, AMG-Sitzen mit Nappaleder, einer Sportpedalanlage, Schaltwippen aus Metall und einem Schalter für das in drei Stufen variierbare ESP aufgewertet. Außerdem wurden in das MBUX-Infotainmentsystem einige AMG-spezifische Funktionsumfänge wie etwa ein G-Meter zur Anzeige der Längs- und Querbeschleunigungskräfte integriert.

Zur Ausstattung der neuen Version gehören zudem die Wankstabilisierung Active Ride Control, das Luftfederungsfahrwerk AMG Ride Control+, ein elektronisches Hinterachs-Sperrdifferenzial sowie Hochleistungsbremsen mit vorne 40 Zentimeter großen Bremsscheiben und 6-Kolben-Festsätteln. Der Preis des AMG GLE wird sich vermutlich jenseits von 120.000 Euro bewegen. (AG/SP-X)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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