Mercedes GLA: Zugelegt auf ganzer Linie

Mercedes GLA: Zugelegt auf ganzer Linie
Der Mercedes GLA ist in jedweder Beziehung gewachsen. © Daimler

Der neue Mercedes GLA steht ab Frühjahr kommenden Jahres bei den Händlern. Dann wartet das Kompakt-SUV mit einer Vielzahl interessanter Neuerungen auf.

Der Mercedes GLA bleibt in der zweiten Generation seinem eher dynamischen Lifestyle-Zuschnitt treu, addiert nun aber mehr praktische Eigenschaften. Die Neuauflage des Kompakt-SUV steht ab dem Frühjahr zunächst in zwei Antriebsvarianten bei den europäischen Händlern, später folgen die Starts in China und den USA.

Am schwungvollen Gesamtauftritt des Crossovers haben die Designer festgehalten. Allerdings fällt die Karosserie zehn Zentimeter höher und anderthalb Zentimeter kürzer aus – wohl auch als Reaktion auf Kritik von Kunden, denen der GLA für einen Mercedes zu beengt war. Für die neue Version verspricht der Hersteller nun mehr Kopffreiheit vorne und deutlich mehr Beinraum im Fond. Auch der Kofferraum wächst: von 421 auf 435 Liter. Für Variabilität sollen eine verschiebbare Rückbank und ein höhenverstellbarer Ladeboden sorgen.

MBUC nun auch im GLA

Im Cockpit zieht das aus den anderen A-Klasse-Modellen bekannte neue Infotainment-System MBUX ein, das mit leistungsfähiger Sprachsteuerung, Head-up-Display und hohem Vernetzungsgrad aufwartet. Gewohnt umfangreich präsentiert sich das Arsenal an Assistenten, das unter anderem einen Stau- und einen Rettungsgassenassistenten beinhaltet.

Die Fußgängererkennung reagiert auch auf Fußgänger, die sich noch auf dem Gehweg bewegen. Auf Autobahnen orientiert sich der GLA bei letztgenanntem unter 60 km/h an umgebenden Fahrzeugen sowie erkannten Spurmarkierungen. Für den Antrieb stehen zunächst zwei Benziner zur Wahl. Das vorläufige Basistriebwerk ist ein 1,3-Liter-Vierzylinder mit 163 PS, gekoppelt an Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe und Frontantrieb. Alternative und gleichzeitig bis auf weiteres Spitzenmodell ist der GLA 35 AMG mit 2,0-Liter-Turbo, 306 PS und Allradantrieb. Die Palette wird nach Marktstart ergänzt, unter anderem dürften mehrere Diesel und ein kleinerer Benziner folgen.

Auch Plug-in-Hybrid im Angebot

Einige Motoren lassen sich mit der Allradtechnik kombinieren, die anders als beim Vorgänger nun elektro-mechanisch arbeitet. Noch nicht genauer spezifiziert ist der neue Plugin-Hybrid im GLA, der eine elektrische Reichweite von 70 Kilometern ermöglichen soll. Geplant ist im Laufe des neuen Jahres eine Erweiterung der rein elektrischen Baureihe EQ um einen EQA auf Basis des GLA.

Wer den GLA auch mal ins Gelände mitnimmt, kann auf ein Offroad-Technik-Paket zurückgreifen, das unter anderem eine elektronische Fahrmodusregelung, Bergabfahrhilfe und Matrix-LED-Scheinwerfer umfasst, die das umgebende Terrain besonders gut ausleuchten sollen. Die Preise für den neuen GLA sind noch nicht bekannt. Zunächst dürften sie bei rund 33.000 Euro für den GLA 200 starten. (SP-X)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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