Mercedes EQS: Luft im Innenraum so sauber wie im OP

Mercedes EQS: Luft im Innenraum so sauber wie im OP
Die Serienversion der EQS-Studie wird für die erste Hälfte des Jahres erwartet © Daimler

Der Mercedes EQS wird wohl im Frühjahr auf den Markt kommen. Der Luxus-Stromer der Schwaben wird dann auch mit einem neuen Filtersystem unterwegs sein.

So ausgestattet, verspricht Daimler seinen Kundinnen und Kunden reine Luft wie in einem Operationssaal. In seiner elektrischen Oberklasselimousine setzt der Konzern erstmals einen hocheffektiven HEPA-Filter ein, der kleinste Staubteilchen und Viren aus der Atemluft filtert. Bislang war die Technik lediglich bei Modellen des US-Elektropioniers Tesla zu haben.

Die auch aus Krankenhäusern bekannten HEPA-Filter benötigen deutlich mehr Platz als die üblichen Innenraumfilter für Pkw. Elektroautos bieten den nötigen Bauraum, da sie im Frontbereich auf den Verbrennungsmotor und seine Nebenaggregate verzichten können.

Volumen von fast zehn Litern

Mit einem Volumen von fast zehn Litern und einer Fläche von gut vier DIN-A4-Blättern entfernt der HEPA-Filter laut Mercedes selbst Feinstäube der Klasse PM2.5, Stickoxide, Schwefeldioxid und unangenehme Gerüche aus der Umgebungsluft.

Der Mercedes EQS wird für das Frühjahr erwartet. Der optisch eigenständige Elektro-Ableger der S-Klasse soll eine Reichweite von 700 Kilometern bieten. Neben der Limousine sind vier weitere E-Modelle auf der gleichen Plattform geplant.

Bau in der Factory 56

Gebaut wird der EQS in der Factory 56 im Mercedes-Benz Werk Sindelfingen. Der EQS gilt als eigenständiges Mitglied im neuen S-Klasse Programm. Als erstes Modell nutzt es die neue Elektroarchitektur für Elektrofahrzeuge der Luxus- und Oberklasse. In der Factory 56 werden neben der S-Klasse zukünftig auch die Mercedes-Maybach S-Klasse und der EQS auf der gleichen Linie gefertigt.

Mit der Factory 56 will Daimler neue Maßstäbe für den Automobilbau setzen. In der Fertigungsstätte sollen Effizienzgewinne von rund 25 Prozent im Vergleich zur bisherigen S-Klasse Montage erzielt werden. Dafür wurde der gesamte Wertschöpfungsprozesses optimiert und auf eine umfangreiche Digitalisierung in der kompletten Fertigung gesetzt. (AG/SP-X)

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