Mercedes E-Klasse: Die mit den zwei Gesichtern

Weltpremiere in Detroit

Mercedes E-Klasse: Die mit den zwei Gesichtern
Die Mercedes E-Klasse wurde in Detroit präsentiert. © AG/Mertens

Es war ein Auftritt der besonderen Art. Auf der Auto Show in Detroit feierte Mercedes die Weltpremiere gleich der kompletten neuen E-Klasse-Familie.

Von Frank Mertens

Mercedes hat den Auftakt für eine Modelloffensive gelegt. Nachdem der Autobauer erst am Vorabend der Auto Show in Detroit die Premiere des neuen Kompaktklasse-Modells CLA feierte, präsentierten die Stuttgarter am Montag (Ortszeit) die neue E-Klasse-Familie. Unter den Klängen von Bruce Hornsby ("Something will never change") fuhren mit Limousine, Kombi, Coupé, Cabrio und AMG-Version gleich fünf neue E-Klasse-Modelle auf die Bühne in der Cobo-Hall.

Dass gleich eine ganze Modellfamilie auf einer Messe präsentiert wird, hat es bei Mercedes bisher noch nie gegeben. Allein daran kann man ablesen, welche Bedeutung die E-Klasse, neben der C-Klasse das wichtigste Modell im Portfolio, für das Wachstum des Autobauers hat.

Zwei unterschiedliche Kühlergrills

Dabei ist die neue E-Klasse das Modell der zwei Gesichter: Denn Limousine und T-Mobil sind erstmals mit zwei unterschiedlichen Gesichtern zu bestellen: entweder mit dem dreidimensionalen Limousinengrill und Stern auf der Motorhaube oder dem Sportwagenkühler. Daneben macht die E-Klasse mit neuen beziehungsweise optimierten Assistenzsystemen auf sich aufmerksam, die sich in der neuen S-Klasse wiederfinden werden, dem Mercedes-Flaggschiff. Die Schwaben fassen sie unter dem Oberbegriff "Intelligent Drive" zusammen.

Dahinter verbirgt sich beispielsweise ein System, das helfen soll, Unfälle mit querenden Fahrzeuzgen zu vermeiden, ein blendfreies Dauerfernlicht oder ein Spurhalteassistent, der auch Unfälle mit dem Gegenverkehr vermeiden soll. "Damit unterstreichen wir unsere Vorreiterrolle bei der Sicherheit", sagte Daimler-Entwicklungsvorstand Thomas Weber.

Effizientere Motoren für die Mercedes E-Klasse

Hollywoodstar Diane Kruger präsentierte mit Mercedes-Chef Dieter Zetsche (m.) die neue E-Klasse.
Hollywoodstar Diane Kruger präsentierte mit Mercedes-Chef Dieter Zetsche (m.) die neue E-Klasse. dpa

Da, wie Daimler-Chef Dieter Zetsche sagte, dass E in der Modellbezeichnung für Effizienz stehe, wartet die E-Klasse mit besonders verbrauchsgünstigen Motoren auf. So kommt der 200 CDI mit 136 PS gerade einmal auf einen durchschnittlichen Verbrauch von 4,8 Litern auf 100 Kilometern. Insgesamt stehen für die E-Klasse-Familie Benzin- und Dieselmotoren mit vier, sechs oder acht Zylindern zur Wahl, allesamt sind sie ausgestattet mit einem Sprit sparenden Start-Stopp-System.

Bei den Benzinern reicht die Leistung von 184 PS bis zu 585 PS bei dem E 63 AMG. Die Selbstzünder kommen auf eine Leistung von 136 PS bis 265 PS. Der Einstieg bei der Limousine in die E-Klasse-Welt beginnt bei den Benzinern für den E 200 mit 184 PS bei 41.917,75 Euro, der E 200 CDI steht mit 40.430,25 Euro in der Preisliste und am oberen Ende muss der Kunde für den E 63 AMG 103.054 Euro auf den Tisch des Händlers legen.


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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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