Gebrauchte Mercedes C-Klasse äußerst robust

Zwei verschiedene Front-Designs

Die 2007 erneuerte C-Klasse von Mercedes brachte wieder Souveränität in die Baureihe. Robust gibt sich das ehemalige Einstiegsmodell der Stuttgarter auch bei den Preisen.

Mit der im Jahr 2007 erneuerten C-Klasse bot Mercedes erstmals zwei verschiedene Frontdesigns an. Also gab es zum ersten Mal eine Limousine von Mercedes ohne Stern auf der Motorhaube, dafür aber mit großem Zentralstern im Kühlergrill. Für die Zuverlässigkeit spielt das keine Rolle, die C-Klasse der Baureihe W204 gilt als ausgesprochen robuster Vertreter der Mittelklasse.

Kaum Ärger mit der Mercedes C-Klasse

Gab es beim Vorgänger, der Baureihe W203, noch Probleme mit der Vorderachse, macht der W204 laut dem «TÜV Report 2014» bei der Kfz-Hauptuntersuchung (HU) fahrwerksseitig so gut wie nie Ärger. Ähnlich fällt das Urteil für die Lichtanlage und die Bremsen aus. Auch hier bleibt die C-Klasse weitgehend ohne Befund. Und nicht einmal Schmiermittelverlust ist beim W204 ein Thema. Eigentlich steht der W204 also in allen Disziplinen besser da als der Durchschnitt. Und selbst den W203 mag der «TÜV Report», abgesehen von gelegentlichem Kantenrost, noch als Empfehlung durchgehen lassen.

Die Pannenhelfer des ADAC zeichnen ein ganz ähnliches Bild. Habe es zwischen 2007 und 2009 noch gelegentlich Fehler im Motormanagement gegeben, seien diese durch kontinuierliche Software-Verbesserungen ausgemerzt worden. Beim Baujahr 2008 musste der ADAC vereinzelt wegen Zündspulenausfällen ausrücken. Einen Rückruf gab es allerdings im Herbst 2010, weil es bei zwischen Juni 2009 und Februar 2010 gebauten Modellen zu Ölverlust an der Lenkservopumpe kommen konnte.

Mercedes C-Klasse mit zwei verschiedenen Frontdesigns

Ab 2007 gab es die C-Klasse in den Linien Avantgarde und Classic mit zentralem Stern im Kühlergrill, als T-Modell und als Limousine. Ab 2011 war auch ein Coupé zu haben. In jedem Fall macht der Mittelklasse-Mercedes auch dank umfangreicher Sicherheitsausstattung eine gute Figur als Reisefahrzeug. Das Interieur ist hochwertig und gut verarbeitet. Das Gepäckabteil des Kombis fasst bis zu 1500 Liter.

Das Motorenangebot reicht von 88 kW/120 PS beim kleinsten Diesel bis zu 380 kW/517 PS beim C 63 AMG Coupé Black Series. Kräftigster Diesel war ab 2011 der 3,0 Liter große V6 im C 350 CDI. Die stärkeren Diesel bot Mercedes auch mit Allradantrieb an, bei den Benzinern gab es nur die Sechszylinder C 280, C 300 und C 350 mit 170 kW/231 PS bis 225 kW/306 PS als 4Matic-Modelle.

Kombis der Mercedes C-Klasse meist teurer

Die potenziell günstigsten Diesel der Baureihe W204 sind Limousinen des C 200 CDI Classic aus dem Jahr 2007. Hier müssen Käufer laut Schwacke bei einer angenommenen durchschnittlichen Laufleistung von 130.000 Kilometern mit etwa 11.400 Euro rechnen. Modelle wie den C 180 Kompressor Classic mit kleinem Benziner (115 kW/156 PS) gibt es aus demselben Baujahr für um die 11.200 Euro (95.200 Kilometer).

Kombis sind meist etwas teurer, obwohl sie oft mehr Kilometer auf dem Zähler haben. Ein C 220 T CDI Avantgarde mit 125 kW/170 PS von 2011 steht mit 19.200 Euro in der Schwacke-Liste (74.800 Kilometer). Ein Sechszylinder-Benziner wie der C 300 T Avantgarde mit 170 kW/231 PS von 2009 kostet noch etwa 16.450 Euro (80.800 Kilometer). (dpa/tmn)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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