Mercedes hat von Juli bis September den höchsten Ebit-Gewinn der drei deutschen Premiumhersteller erzielt. Nach den ersten neun Monaten führt aber ein Anbieter aus Bayern.
Mercedes hat erstmals seit 2011 wieder in einem Quartal den höchsten Ebit-Gewinn der drei deutschen Premiumhersteller erzielt. Die Stuttgarter verdienten von Juli bis September laut einer Studie des CAR-Institutes der Universität Duisburg-Essen 3675 Euro pro Fahrzeug. BMW verdiente 3330 Euro, Audi kam auf einen Verdienst von 2698 Euro.
Höhere Verkaufspreise geben Ausschlag für Mercedes
Von 2011 bis 2013 war Mercedes sogar an die dritte Stelle gerutscht, nun arbeitet das Unternehmen am profitabelsten. Das Institut nennt als Grund, dass Mercedes höhere Verkaufspreise der Mercedes und Smart-Fahrzeuge erziele als die beiden Mitbewerber aus dem Freistaat.
Nach neun Monaten führt aber BMW das Feld an. Die Münchner verdienten in diesem Zeitraum 3555 Euro pro Fahrzeug. Das Unternehmen peilt für dieses Jahr einen weltweiten Verkauf von zwei Millionen Einheiten an. Auf dem zweiten Rang befindet sich Mercedes, das auf einen Gewinn von durchschnittlich 3370 Euro kam. Auch bei der Marge konnte Mercedes aufholen, liegt aber mit 8,5 Prozent noch weit hinter BMW mit 9,4 und Audi mit 9,2 Prozent.
Audi rutscht unter 30.000 Euro
Mercedes hat im dritten Quartal seine Fahrzeuge zu einem durchschnittlichen Preis von 43.330 Euro verkauft, nach neun Monaten stehen 43.134 Euro. Das ist der höchste Verkaufspreis seit 2003, als ein Mercedes-Pkw für durchschnittlich 42.273 Euro die Läden verließ.
Bei BMW kostete ein Pkw im Durchschnitt 35.596 Euro, Audi sank im dritten Quartal mit 29.236 Euro erstmals seit 2003 wieder unter 30.000 Euro. Bei der Analyse wurde lediglich die Pkw-Sparte beleuchtet, Finanzdienstleistungen und andere Sparten blieben außen vor. (AG/TF)