Mercedes will möglichst bis 2030 zu einer elektrischen Marke werden. Auf dem Weg dorthin baut der Autobauer seine Partnerschaft mit CATL bei der Batteriezellenfertigung aus.
So baut der chinesische Batteriekonzern CATL in Debrecen eine neue Produktionsstätte für Batteriezellen, teilte Mercedes am Freitag in Stuttgart mit. Diese soll für die europäische Produktion von Elektroautos Batteriezellen bereitstellen.
Mercedes-Benz wird als erster Partner mit dem größten anfänglichen Bestellvolumen aus dem ungarischen Werk beliefert, wie es hieß. Mercedes nannte keine finanziellen Details zum Umfang der eigenen Investitionen. CATL hatte aber zuvor in einer Mitteilung an die chinesische Börse in Shenzen mitgeteilt, dass in Ungarn 7,3 Milliarden Euro investiert werden sollen.
CATL weltgrößter Hersteller von Batteriezellen
„Dieses neue, hochmoderne europäische CATL-Werk ist ein weiterer Meilenstein für den Hochlauf unserer EV-Produktion, den wir gemeinsam mit unseren Partnern umsetzen. Auf dem Weg in eine emissionsfreie und vollelektrische Zukunft brauchen wir auch das volle Engagement unserer Zulieferer“, sagte Mercedes-Entwicklungschef Markus Schäfer. Wie der Manager hinzufügte, liefere CATL CO2-neutrale Batteriezellen.
CATL (Contemporary Amperex Technology) ist der weltgrößte Hersteller von Batteriezellen für Elektroautos. Die Firma beliefert unter anderem den US-Elektroautoplatzhirsch Tesla, aber auch den deutschen BMW-Konzern und war im August 2020 eine Partnerschaft mit Mercedes eingegangen.
Mercedes hatte vor gut einem Jahr bekannt gegeben, wie auch Volkswagen selbst in die Batteriezellfertigung einzusteigen. Die Schwaben wollen so bis Ende des Jahrzehnts mit acht Werken weltweit auf eine jährliche Produktionskapazität von 200 Gigawattstunden (GWh) an Batteriespeicher kommen, um ihre Elektroautos zu bestücken. Bereits beteiligt hat sich Mercedes an der Batteriezell-Allianz ACC des Autokonzerns Stellantis mit dem französischen Energiekonzern Totalenergies. (dpa)