Mazda Takeri macht Appetit auf neuen Mazda6

Coupeartige Formen

Mazda Takeri macht Appetit auf neuen Mazda6
Der Mazda Takeria debütiert in Europa © Mazda

Auf der Automesse in Tokio präsentiert Mazda die Studie Takeri als Ausblick auf den neuen Mazda6. Die Ende kommenden Jahres angekündigte neue Generation der Mittelklasselimousine wird wohl deutlich sportlicher ausfallen.

Von Peter Eck

Der Mazda6 spielte unter den Importlimousinen der Mittelklasse schon immer die Rolle des Sportlers. Zumindest, was Fahrwerksabstimmung und zum Teil auch die Motoren betraf. Die ab Ende nächsten Jahres in Deutschland erwartete neue Generation wird nun auch optisch deutlich dynamischer ausfallen. Dies macht die jetzt auf der Tokyo Motorshow vom 3. – 11. Dezember als Weltpremiere vorgestellte Studie Takeri deutlich, die bis auf einige Kleinigkeiten (Außenspiegel, Türgriffe, Räder) einen fast schon vollständigen Ausblick auf den künftigen Mazda6 gibt.

Sportlich lange Motorhaube des Mazda Takeri

Der in der neuen Mazda-Designsprache Kodo gezeichnete Viertürer wirkt eher wie ein Coupé denn wie eine normale Limousine. Die Dachlinie verläuft komplett kuppelförmig, der Anteil der seitlichen Fensterflächen am Korpus ist relativ gering, während Front- und Heckscheibe sehr steil stehen und großzügig ausgelegt sind. Die lange Motorhaube mündet in einen steil abfallenden Kühlergrill mit sechs horizontal angeordneten Chromspangen und dem Mazda-Emblem. Die Scheinwerfer sind im Stil der Zeit schmal geraten und ziehen sich spitz in die ausgeprägten Kotflügel.

Während der Innenraum der viersitzigen Studie noch eher experimentellen Charakter hat, dürfte das Außendesign schon recht genau das spätere Serienmodell widerspiegeln. Wenn dem so ist, wird der kommende Mazda6 das dynamischste und sportlichste Importmodell seines Segments sein.

Dritte Mazda6-Variante in Planung

Der Mazda Takeri ist mit den neuen Skyactive-Motoren bestückt Mazda

Dazu sollen auch Motoren und Getriebe aus dem neuen Skyactive-Programm beitragen, das erstmals im neuen Kompakt-SUV CX-5 zum Einsatz kommt. Auch für den Mazda6 werden die neuen Motoren Verwendung finden, also der 2,0-Liter-Benziner (ca. 165 PS) sowie der 2,2-Liter-Diesel mit in der Spitze etwa 180 PS Leistung. Zusätzlich wird es vermutlich vom Start weg auch einen 2,5-Liter-Ottomotor mit rund 200 PS geben, der aber vor allem für den US-Markt interessant ist. Denn die US-Version des Mazda6 ist erstmals mit der japanischen und europäischen identisch. Bislang stand die US-Limousine auf einer eigenen Plattform und wurde auch in den USA produziert.

Künftig kommen alle Mazda6, auch die für den europäischen Markt besonders interessante Kombi-Variante, aus Japan. Zudem plant Mazda eine dritte Karosserievariante auf der Mazda6-Plattform, eine Art Crossover oder Light-SUV vermutlich im Stil eines VW Passat Attack oder Audi A4 Allroad. 2013 werden ein 1,6-Liter-Diesel und ein 1,8-Liter-Benziner das Motorenangebot nach unten abrunden. In allen Varianten bleibt es beim Frontantrieb. Zudem lässt der Radstand der Studie von üppigen 2,83 Metern gute Platzverhältnisse auch für die Serienvariante erwarten.

Neue Mazda-Motorengeneration senkt den Verbrauch

Im Innenraum des Mazda Takeri wird noch experimentiert Mazda

Zwar plant Mazda zurzeit keine Hybrid- oder E-Version für sein Mittelklasse-Modell, dafür sollen Kombi und Limousine aber mit außergewöhnlichen Verbrauchswerten glänzen. Dank der Skyactive-Technologie, Leichtbau, Start-Stopp und dem neuen, ebenfalls zum Skyactive-Paket gehörenden regenerativen Bremssystem, bei dem die beim Bremsen gewonnene kinetische Energie als elektrische Energie in Kondensatoren gespeichert wird, soll die Diesel-Version mit 150 PS nur 4,0 Liter auf 100 Kilometern konsumieren. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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