Mazda2 beim Umbruch gereift

Wenig Probleme

Mazda2 beim Umbruch gereift
Der Mazda2 führt die Liste des TÜV an © Mazda

Der Mazda2 hat vor drei Jahren sein Steilheck abgelegt und im Design einen kräftigen Reifeschub vollzogen. Auch in der Zuverlässigkeit legte der Kleinwagen zu.

Der Mazda2 ist ein Fremdgänger: Der Kleinwagen ist der erste jemals in Europa produzierte Pkw des japanischen Herstellers. Ob dies ein gutes Omen war? Immerhin wurde der Fünftürer bei der Internationalen Auto Show in New York zum «World Car of the Year 2008» gewählt. Kurz zuvor erhielt er die Höchstwertung beim Euro-NCAP-Crashtest für den Insassenschutz. Bei der Pannenanfälligkeit sieht es ebenfalls nicht schlecht aus: Der ADAC attestierte dem Fahrzeug zunächst Plätze im vorderen Mittelfeld. Die jüngeren Baujahre machen dem Club zufolge sogar nur noch «sehr wenig Probleme».

Seit 2003 auf dem Markt

Vereinzelt fielen dem ADAC Benziner vom Baujahr 2005 wegen Störungen im Motormanagement auf. Bei Exemplaren von 2004 machten undichte Kühlmittelpumpen Probleme. Sehr häufig bekamen es die Pannenhelfer mit entladenen Batterien zu tun. Das Baujahr 2008 entgeisterte manchen Halter durch Federbrüche. Doch schwerwiegende Defekte wie diese gab es insgesamt nur selten.

2003 kam der Mazda2 als Steilheck in Deutschland auf den Markt. Das Auto gilt als Lademeister im Kleinformat, denn sein Stauraum kann durch Umlegen der Sitzbank auf 1044 Liter erweitert werden. Auch der Beifahrersitz ist umklappbar - für langes Transportgut. Die Modellpflege drei Jahre später brachte dem Wagen Scheinwerfer in Klarglasoptik. 2007 folgte die zweite, etwas kürzere und 100 Kilo leichtere Generation mit Fließ- und Stufenheck. Seit 2008 gibt es den Japaner auch als Dreitürer.

Erste Generation ab 4450 Euro

Motorenseitig deckt der Mazda2 keine sonderlich große Leistungsspanne ab. Dieselmotoren gibt es nur zwei, die 50 kW/68 PS und 66 kW/90 PS entwickeln. Benziner verrichten ihre Arbeit je nach Baujahr und Generation in immerhin fünf Stufen, allerdings lediglich zwischen 55 kW/75 PS und 76 kW/103 PS.

Ein Fünftürer-Diesel der zweiten Generation in der Ausführung 1.4 CD Independance von 2008 mit 50 kW/68 PS kostet laut der Schwacke-Liste gebraucht rund 9300 Euro. Ein gleich alter Benziner mit dem stärksten Aggregat, der 1.5 Impression, steht mit rund 10.100 Euro in dem Restwerteverzeichnis. Der Mazda2 1.25l von 2003 (erste Generation) mit 55 kW/75 PS schlägt noch mit 4450 Euro zu Buche. (dpa/tmn)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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