James Bond-Auto kommt untern Hammer

Tauchender Lotus

James Bond-Auto kommt untern Hammer
Ein Millionenbetrag wird für das James Bond-Auto auf der Versteigerung erwartet. © Don Griffin

Lange Jahre war der bekannteste Lotus Esprit untergetaucht. Nun wird das „Submarine Car“ aus dem James Bond-Film „Der Spion, der mich liebte“ im September versteigert.

In fast jeder Liste der populärsten Filmautos findet er sich auf den vorderen Plätzen: der Lotus Esprit Series 1 "Submarine Car". Im September wird der Unterwasser-Sportwagen aus dem James-Bond-Film "Der Spion, der mich liebte" von einem Londoner Auktionshaus erstmals zum Kauf angeboten. Ähnlich skurril wie das Fahrzeug selbst ist die Geschichte seiner Wiederentdeckung.

U-Boot-Lotus von 1977

Der U-Boot-Lotus wurde für den 1977 erschienen Agenten-Film aus sechs konventionellen Esprit-Modellen zusammengebaut und war das einzige voll einsatzfähige Exemplar. Unter Wasser bewegt es sich mit Hilfe schwenkbarer Düsen, die anstelle der Räder montiert wurden. Am Steuer saß übrigens nicht Bond-Darsteller Roger Moore, sondern der ehemalige Navy Seal Don Griffin. Der Wert des Einzelstücks wurde damals mit rund 100.000 Dollar veranschlagt, heute entspräche das rund 500.000 Dollar.

Ein Millionenbetrag wird für das James Bond-Auto auf der Versteigerung erwartet.
Das Bond-Auto lagerte zehn Jahre im Container Don Griffin

Trotz des immensen Wertes geriet der Lotus nach Abschluss der Dreharbeiten schnell in Vergessenheit. Die Produktionsfirma lagerte ihn in einem versiegelten Container bei einem Dienstleistungsunternehmen ein und beachtete ihn nicht weiter. Als der Mietvertrag nach zehn Jahren auslief, wurde der ungeöffnete Container kurzerhand versteigert – das übliche Vorgehen in solchen Fällen.

Aston Martin für 3,4 Millionen Euro

Welchen Preis das New Yorker Pärchen zahlte, das den Container damals erstanden hat, ist nicht überliefert. Er dürfte aber deutlich unter dem heutigen Wert des Autos liegen. Eine Preisvorstellung gibt das Auktionshaus RM Auctions zwar nicht an, der Hammer dürfte aber erst bei einer deutlich siebenstelligen Summe fallen. Sean Connerys Aston Martin DB5 aus dem Film "Goldfinger" brachte 2010 umgerechnet rund 3,4 Millionen Euro ein. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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