Hohes Zukunftspotenzial für Erdgas

Europäische Energieagentur Acer

Hohes Zukunftspotenzial für Erdgas
Auch der Iveco Stralis kann mit flüssigem Erdgas betankt werden. © Iveco

Eine Studie der europäischen Energieagentur Acer hat Erdgas als Kraftstoff ein hohes Zukunftspotenzial bescheinigt. Besonders flüssiges Erdgas (LNG) werde eine immer breitere Rolle einnehmen.

Die europäische Energieagentur Acer hat vor allem dem verflüssigten Erdgas (LNG) hohe Zukunftsaussichten assistiert. Besonders im Nutzfahrzeugbereich wird das LNG bisher als Kraftstoff eingesetzt – vor allem in China und USA. Allein im Reich der Mitte wurden in den letzten zwölf Monaten 1500 neue Erdgas-Tankstellen eingerichtet sowie über 60.000 Lkw neu zugelassen, die flüssiges Erdgas tanken können.

Power-to-Gas mit guten Aussichten

Der Studie zufolge wird der Anteil des Liquefied Natural Gas (LNG) weiter zunehmen, da mit dem verflüssigten Erdgas die immer strenger werdenden CO2-Grenzwerte kostengünstig und schadstoffarm umgesetzt werden können. Allerdings hänge laut Acer das Wachstum von der jeweiligen Besteuerung und dem Aufbau der Infrastruktur ab.

Diese Faktoren spielen auch beim CNG, das für den Pkw-Verkehr angewendet wird, eine wichtige Rolle. Allerdings wird der Aufbau der Erdgas-Infrastruktur laut einer europäischen Richtlinie gefördert. Bis zum Jahr 2016 sollen alle EU-Länder ihre Strategien zur Förderung von Erdgas als Kraftstoff in Brüssel eingereicht haben.

Die Chancen für Erdgas als Kraftstoff werden laut der Studie durch die so genannte Power-to-Gas-Technologie erhöht. Dabei wird Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind oder Sonne in einem chemischen Prozess in Wasserstoff oder synthetisches Erdgas gewandelt und senkt die Emissionen bis auf Null. (AG)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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