Fahren die Lkw von morgen mit Wasserstoff? Die VW-Tochter Traton sagt der Brennstoffzelle ab und bekennt sich zum Akku.
Volkswagens Lkw-Tochter Traton setzt auf den batterieelektrischen Antrieb. Die Gruppe, zu der die Marken MAN und Scania zählen, hat die bis 2026 geplanten Investitionen in die Technik um eine Milliarde Euro auf 2,6 Milliarden Euro erhöht. Das Unternehmen hält die Batterie auch auf Langstrecken für die umweltfreundlichste, schnellste und für den Kunden günstigste Lösung. Wasserstoff könne lediglich in gewissen Nischen eine Ergänzung sein, erklärte Traton-Chef Christian Levin.
Die Frage nach der Antriebstechnik der Zukunft beschäftigt die Lkw-Branche aktuell stark. Während Traton wie auch Tesla den Fokus klar auf Batterie-Lkw legt, halten andere Hersteller wie Daimler und Volvo die Brennstoffzelle vor allem auf Langstrecken für sinnvoll. Noch stärker auf Wasserstoff setzen die asiatischen Hersteller wie Toyota und Hyundai. Für diesen sprechen vor allem die hohen möglichen Reichweiten und die kurzen Tankzeiten. Probleme könnten allerdings die hohen Kosten und die niedrige Effizienz machen. Traton rechnet mit einem Wirkungsgrad von 25 Prozent, während der Batterie-E-Antrieb auf rund 75 Prozent kommt. (SP-X)