E-Autos: Lieferzeit von über einem Jahr die Regel

E-Autos: Lieferzeit von über einem Jahr die Regel
Der Mercedes EQS an einer Schnelladestion von Ionity. © Mercedes

Käufer eines Elektroautos müssen sich in Geduld üben. Eine Lieferung noch in diesem Jahr ist bei den meisten Modellen eher die Ausnahme.

So kann die Lieferung nur bei ganz wenigen Modellen noch in diesem Jahr erfolgen, wie aus einer Erhebung des Neuwagen-Portals „Carwow“ hervorgeht. Demnach liegt lediglich bei den Oberklassemodellen Jaguar i-Pace und Mercedes EQS die durchschnittliche Lieferzeit bei drei Monaten. Auf alle anderen Pkw müssen Kunden im Schnitt vier bis 19 Monate warten. Der Grund für die langen Lieferzeiten liegt an der nach wie vor volatilen Situation bei den Halbleitern und Teileproblemen.

In Einzelfällen kann es aber je nach Fahrzeugkonfiguration auch schneller gehen. So sind neben dem i-Pace und EQS auch Mercedes EQE, Fiat Ducato Kombi und Tesla Model Y teilweise innerhalb von zwei bis drei Monaten verfügbar.

Audi-Kunden warten besonders lange

Bei zahlreichen anderen Modellen beträgt aber auch im günstigsten Fall die Lieferzeit ein Jahr. Dazu zählen etwa Kia EV6, Opel Combo E Life, Renault Mégane E-Tech und Renault Zoe. Die meiste Geduld benötigen Käufer eines Audi Q4 E-Tron, die zwischen 18 und 20 Monate warten müssen.

Für die Kunden bedeuten die langen Lieferzeiten nicht nur Ungemach, sondern möglicherweise auch finanzielle Einbußen. So sinkt bei Neuzulassung im kommenden Jahr die Umweltbonus-Förderung deutlich. Einige Hersteller gleichen das jedoch aus eigenem Budget aus. So sinkt für Elektro-Neuwagen mit einem Nettolistenpreis von 40.000 Euro die staatliche Kaufprämie von derzeit 6000 Euro im kommenden Jahr auf 4500 Euro. Die Förderung für Plug-in-Hybride wird indes komplett gestrichen. (SP-X)

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