Gerade im Winter kommt es auf gute Sicht an. Doch wie optimieren ich das Licht an meinem Auto? Wir haben einige Tipps zusammen gestellt.
Funzelige Scheinwerfer machen das Autofahren im Winter zum gefährlichen Blindflug. Doch es gibt Abhilfe, wenn das Abblendlicht zu schwach leuchtet. Ein paar Tipps für gute Sicht in der dunklen Jahreszeit.
Wichtigste Voraussetzung für gutes Licht sind saubere Scheinwerfer. Die Streuscheiben oder Klarglas-Abdeckungen sollten daher möglichst sauber gehalten werden. Ein weicher Schwamm, warmes Wasser und Autoshampoo oder Spüli reichen für die Reinigung. Sind danach Risse oder große Macken in zu sehen, hilft nur ein Austausch – ansonsten leidet nicht nur die Sicht, auch die nächste HU könnte zur Hürde werden.
Beleuchtung ist prüfungsrelevant
Denn die Beleuchtung ist prüfungsrelevant. Auch einfache Trübungen lässt der Sachverständige nicht durchgehen. Wer ein wenig handwerkliches Geschick besitzt, kann die Abdeckung aber mit feinem Schleifpapier und Polierpaste nass wegpolieren. Im Fachhandel sind entsprechende Sets inklusive einer Versiegelung zu haben.
Liegt die schlechte Sicht an den Lampen selbst, gibt es ebenfalls Abhilfe. Bei Halogen-Birnen existieren große Qualitätsunterschiede. In der Regel lohnt es sich, auf die etwas teureren Markenprodukte zurückzugreifen. Bei der Auswahl können auch die regelmäßig in Zeitschriften veröffentlichten Tests helfen. Seit einiger Zeit sind auch Lampen mit bläulichem Licht erhältlich, das häufig als „Xenon-Effekt“ beworben wird. Da die Lichtfarbe dem Tageslicht recht ähnlich ist, empfinden manche Autofahrer derartige Lampen subjektiv als besonders angenehm. Die tatsächliche Lichtausbeute ist allerdings nicht unbedingt besser als bei normalen Halogen-Lampen. Generell gilt: Echte Wunder gibt es aber nicht: Entsprechend vollmundige Versprechen – vor allem im Internet – sind daher mit Vorsicht zu genießen.
Ersatz der Hologenscheinwerfer
Bei einigen Autos können die Halogenscheinwerfer durch Xenon- oder LED-Leuchten ersetzt werden. Allerdings können nicht einfach die Leuchtmittel gewechselt werden, stattdessen muss die komplette Scheinwerfereinheit getauscht werden. Bei Leuchtstärken oberhalb von 2.000 Lumen sind zudem eine automatische Leuchtweitenregelung und eine Scheinwerferreinigungsanlage vorgeschrieben. Auch deswegen kann der Umbau teuer kommen, 1.000 Euro und mehr werden schnell fällig. Von Billigangeboten im Internet lässt man trotzdem lieber die Finger. In der Regel haben sie keine ECE-Zulassung, auch wenn die Anbieter das behaupten.“
Die beste Beleuchtung hilft jedoch nichts, wenn die Scheinwerfer falsch eingestellt sind. Für die passende Grundeinstellung ist die Fahrt in die Werkstatt nötig. Fahrer von Autos mit Halogenlicht müssen die Leuchtkegel darüber hinaus manuell an die jeweilige Beladung anpassen. Wenn das Auto zu Weihnachten mit Geschenken vollgepackt ist, droht die Hinterachse in die Knie zu gehen und das Licht trifft die Straße nicht mehr richtig. Bei Autos mit Xenon- und LED-Leuchten übernimmt eine Automatik die Regelung.
Hohe Sitzposition hilfreich
Wer selbst mit gutem und hellem Licht fährt, wird weniger geblendet, weil die Pupillen sich der besseren Ausleuchtung anpassen. Trotzdem sollte man auch dann nicht in die Scheinwerfer des Gegenverkehrs schauen. Besser wird der Blick auf die rechte Fahrbahnbegrenzung gerichtet.
Hilfreich gegen Blendung ist auch eine möglichst hohe Sitzposition. Zwar sind Scheinwerfer so eingestellt, dass sie in der Regel dem Gegenverkehr nicht direkt ins Gesicht leuchten, bei Bodenwellen kann jedoch trotzdem passieren. In höheren Autos wie Vans oder SUVs ist die Wahrscheinlichkeit jedoch geringer. (SP-X)