Bikesharing wird in Großstädten immer beliebter. Doch wie zuverlässig und vor allem sicher sind die Angebote. Die Stiftung Warentest hat die Anbieter getestet.
Danach sind einige Anbieter vor allem nachlässig bei der Verkehrssicherheit ihrer Mietobjekte. Die Tester waren bei nur zwei von sechs Anbietern mit dem Zustand der Mieträder zufrieden.
Die jeweils in mehr als 60 deutschen Städten vertretenen Vermieter Nextbike und die Bahn-Tochter Call a Bike empfahlen sich mit einer guten Note, während Donkey Republic, Limebike, Mobilke und Byke mit einem „mangelhaft“ durchfielen.
Mängel bei der Sicherheit
Fahrräder dieser Anbieter offenbarten bei der Sicherheit deutliche Mängel, vor allem weil in allen Fällen die Bremsen als zu schwach bewertet wurden. Bemängelt wurden darüber hinaus auch der Reifen-Luftdruck sowie Schäden bei Anbauteilen wie Lenker und Pedalen. Nach Ansicht der Tester befinden sich die Mieträder oftmals in schlechtem Zustand, weil es keine Vorschriften gibt, in welchen zeitlichen Abständen sie kontrolliert und repariert werden müssen.
Nutzern von Bikesharing-Angeboten empfiehlt Stiftung Warentest deshalb, die Bremsen von Mieträdern zu testen sowie die Lichtfunktion zu prüfen, den Reifendruck zu kontrollieren sowie Schutzbleche und Gepäckbefestigung zu checken. Bei Pedelecs wird zudem die Inspektion des Akkus empfohlen. Sollten sich an der Hülle der Batterie etwa Beschädigungen zeigen, sollte man besser ein anderes E-Bike nehmen.
Call a Bike als Deutschlands größter Bikesharing-Anbieter offeriert den Kunden in mehr als 70 deutschen Städten sein Angebot. Als „mustergültig“ wurde der sparsame Umgang mit den Nutzerdaten seitens der Tester bezeichnet. „Das Qualitätsurteil der Stiftung Warentest bestätigt unsere Strategie, auf Qualität und Nachhaltigkeit zu setzen. Längst sind Leihräder mehr als nur ein Angebot für „die letzte Meile“ vom Bahnhof zum Ziel“, sagte Jürgen Gudd, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutsche Bahn Connect. (AG/SP-X)