Ladeinfrastruktur: Zahl der Schnelllader steigt deutlich

Zahlen der Bundesnetzagentur

Ladeinfrastruktur: Zahl der Schnelllader steigt deutlich
Schnellladestationen von Aral Pulse. © Aral

Bundesweit gibt es per Mai mittlerweile rund 167.000 Ladepunkte für Elektroautos. Vor allem die Zahl der Schnelllader stieg deutlich an.

Die Zahl der Elektroautos steigt und mit ihr auch die Ladeinfrastruktur mitwachsen. Wie aus dem Ladesäulenregister der Bundesnetzagentur hervorgeht, gab es zum 1. Mai bundesweit 166.867 Ladepunkte. Das ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Zuwachs von 17 Prozent.

Insgesamt gibt es nach der Statistik der Bonner Behörde per 1. Mail nun 90.970 Ladeeinrichtungen, die über die genannten Ladepunkte verfügen.

Schnelllader legen stark zu

Besonders die Schnellladepunkte konnten seit dem vergangenen Jahr deutlich zulegen. Mit 38.669 Ladepunkten legten sie um 34 Prozent zu. Davon zählen 11.947 zur schnellsten Kategorie mit Leistungen ab 300 kW (plus 43 Prozent). Dahinter kommen Ladestationen mit einer Leistung von 149 bis 299 kW mit 37 Prozent auf den zweithöchsten Zuwachs.
Im Vergleich dazu wuchs die Zahl der Normalladepunkte auf 128.198 an, ein Zuwachs von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Das Gros der Normallladepunkte kommt auf eine Leistung von 15 bis 22 kW. Die 95.823 Säulen dieser Kategorie verzeichnen einen Zuwachs von 14 Prozent.

Die insgesamt installierte Ladeleistung stieg um 28 Prozent auf 6,45 Gigawatt. Größter Ladesäulenbetreiber in Deutschland bleibt EnBW mit 9.309 Ladepunkten. Es folgen Eon (4.511), Tesla (3.246), EWE Go (2.763) und Mercedes (2.711). Die Zahl der Neuzulassungen von Elektroautos ist in den zurückliegenden Monaten deutlich gestiegen. So wurden im April in Deutschland nach Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) 45.535 Elektroaus zugelassen. Das ist im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Plus von fast 54 Prozent. E-Autos machen damit einen Anteil von 18,8 Prozent an den Neuzulassungen aus.

Ein noch stärkeres Plus verzeichneten die Plug-in-Hybride mit einem Zuwachs von rund 61 Prozent (Anteil 9,7 Prozent) bei 24.317 Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

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