Für Gebrauchtwagen wird mehr Geld ausgegeben

Umfrage der KÜS

Für Gebrauchtwagen wird mehr Geld ausgegeben
Vor dem Kauf sollte man Gebrauchtwagen gründlich durchchecken. © dpa

Wer sich für einen Gebrauchtwagen interessiert, der gibt dafür zusehends auch mehr Geld aus. Im Schnitt sind Käufer bereit, 10.500 Euro für einen Gebrauchten zu bezahlen, wie aus einer Umfrage der KÜS hervorgeht.

Autokäufer sind bereit, mehr Geld für einen Gebrauchtwagen auszugeben, als noch vor einem Jahr. Laut einer repräsentativen Umfrage der Sachverständigenorganisation KÜS planen sie im Schnitt 10. 500 Euro für einen Gebrauchten ein. Vor einem Jahr waren es nur 8900 Euro. Weniger Geld investieren wollen demgegenüber die Käufer von Neuwagen. Gaben sie noch vor einem Jahr durchschnittlich 25.500 Euro als Kaufpreis an, sind es jetzt nur noch 23.600 Euro. Dafür erwarten sie aber auch nur noch 15 Prozent Rabatt und nicht mehr 17 Prozent.

Kauflust wieder gestiegen

Von den 1.000 befragten Autofahrern planen 18 Prozent die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs, knapp die Hälfte will innerhalb der nächsten sechs Monate kaufen. Gebrauchtwagen liegen in der Gunst der Verbraucher vorn, 38 Prozent wollen einen Wagen aus Vorbesitz kaufen, ein Drittel der Befragten sucht nach einem Neuwagen.

Entgegen der monatlichen Neuwagen-Verkaufscharts des Kraftfahrtbundesamtes, bei denen regelmäßig die Segmente Kompakt- und Kleinwagen als meistverkauft vorn liegen, wollen 39 Prozent der Befragten ein Auto – gebraucht oder neu - aus der Mittelklasse kaufen. 16 Prozent liebäugeln mit einem Kleinwagen, 13 Prozent bevorzugen die Kompaktklasse. Deutlich vorn liegt bei der Art des Antriebs der Benzinmotor (61 %), Diesel folgt mit 22 Prozent und Hybrid mit immerhin sieben Prozent.

Bei den Antriebsarten hat der Benzinmotor in der Käufergunst stark zugelegt. Um 18 Prozentpunkte auf 61 Prozent ging es nach oben. Für einen Diesel wollen sich nur noch 22 Prozent entscheiden und nicht wie im Vorjahr 35 Prozent. Deutlich häufiger erwägen Autokäufer auch den Kauf eines Fahrzeugs mit Hybridantrieb. Zwar ist das Niveau mit 7 Prozent noch niedrig, doch 2013 kam das alternative Antriebskonzept aus Verbrennungs- und Elektromotor nur für 1 Prozent infrage. Reine Elektroautos sind für 2 Prozent interessant (2013: 1 Prozent). (SP-X/dpa/tmn)

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