Trockene Luft gegen beschlagene Scheiben

Klimaanlage hilft

Trockene Luft gegen beschlagene Scheiben
Klimaanlage neu Aufmacher BMW

Beschlagene Scheiben behindern vor allem in den feuchten und kalten Jahreszeiten eine schnelle Abfahrt nach dem Start. Doch nicht nur Luftanhalten bewahrt Fahrer und Beifahrer vor schlechter Sicht.

Herbst und Winter sind die Jahreszeiten der beschlagenen Scheiben. Sofortiges Losfahren verbietet sich dann. Aber es gibt Abhilfe.

Die meisten modernen Autos verfügen über eine Automatik für die Belüftung der Scheibe. Das Gebläse der Heizung leitet dann warme Luft direkt unter das Glas. Diese nimmt dann die niedergeschlagene Feuchtigkeit auf. Richtig gut funktioniert das allerdings nur mit warmer Luft. Direkt nach dem morgendlichen Starten des Motors gibt es die aber noch nicht. Dann hilft nur warten – oder die Klimaanlage.

Sonnenblenden herunterklappen

Diese kühlt nicht nur, sondern entfeuchtet die Luft. Der Wind aus dem Gebläse ist daher besonders trocken und kann das Kondenswasser an der Scheibe besser aufnehmen als die normale Außenluft. Zugleich sollten die Sonnenblenden heruntergeklappt werden, damit sich die trockene Luft noch in Scheibennähe hält und nicht nach hinten abwandert.

Voraussetzung für das Gelingen ist jedoch ein gut funktionierender Innenraumfilter, sonst kommt nur ein laues Lüftchen aus den Düsen. Ein Wechsel sollte etwa einmal im Jahr erfolgen. Das Ersatzteil kostet wenige Euro und kann mit etwas Geschick selbst getauscht werden.

Geht das ebenfalls nicht schnell genug, hilft klassisches Wischen. Allerdings sollte man dafür nicht Hemdsärmel oder Schal benutzen. Ungeeignetes Material kann zwar kurz für den Eindruck von Durchblick sorgen, verursacht aber unter Umständen Schlieren, die bei Gegenlicht für schlechte Sicht sorgen.

Gleichmäßig wischen

Stattdessen empfehlen sich spezielle Schwämme oder Microfasertücher. Im Zubehörhandel oder im Baumarkt gibt es auch Exemplare mit verlängerbarem Griff. Besonders bei Autos mit großen, weit vom Fahrer entfernten Scheiben wie etwa Vans ist das praktisch.

Gewischt wird am besten nicht kreuz und quer, sondern gleichmäßig von links nach rechts und von oben nach unten, so dass vor dem inneren Auge ein Schachbrettmuster entsteht. Dabei sollte man das Tuch regelmäßig umschlagen und nach einigen Tagen Gebrauch komplett wechseln. Denn im nasskalten Auto kann es nicht richtig trocknen. (AG/SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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