Die Temperaturen haben in den zurückliegenden Tagen teils die 30 Grad überschritten. Bei diesen Temperaturen sorgt die Klimaanlage im Auto für Abkühlung. Doch worauf sollte man achten.
Es ist Juni und die Temperaturen sind bereits teils über 30 Grad angekommen. Der Klimawandel lässt grüßen. Steigen die Temperaturen im Sommer, schätzen Autofahrer den Komfort einer Klimaanlage besonders.
Ob nun manuell oder automatisch – die Klimaanlage sorgt für ein angenehmes Innenraumklima. Doch wie setzt man sie richtig ein (inklusive der turnusmäßigen Wartung) und was sollte man besser vermeiden?
Besser im Schatten parken
Je weniger sich das Fahrzeug durch Sonneneinstrahlung aufheizt, desto geringer ist die Belastung für die Klimaanlage. Wer die Möglichkeit hat, parkt in einer Garage, unter Bäumen oder in einem Carport, um direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden.
Lässt sich kein schattiger Stellplatz finden, helfen Sonnenschutzfolien oder Rollos an Windschutz- und Seitenscheiben. Helle Handtücher auf Ledersitzen, Lenkrad und Armaturenbrett reflektieren Licht sowie Hitze und verlangsamen die Erwärmung.
Vor Losfahrt einmal durchlüften
Ein längerer Aufenthalt in der Sonne lässt den Innenraum rasch auf Temperaturen von 70 Grad und mehr steigen. Um die aufgeheizte Luft schnell aus dem Fahrzeug zu bekommen, öffnet man vor dem Einsteigen alle Fenster. Manche Fahrzeuge erlauben das per längerem Tastendruck auf die Fernbedienung – ein Blick in die Bedienungsanleitung schafft Klarheit.
Wenn keine elektrische Fensterbedienung vorhanden ist, heißt es: von Hand kurbeln. Zusätzlich empfiehlt es sich, Türen, Heckklappe und – falls vorhanden – das Schiebedach zu öffnen und für einige Sekunden zu warten, bis die Hitze entweicht.
Fenster schließen
Sobald die heiße Luft entwichen ist, sollten Fenster und Türen wieder geschlossen werden. Ist es im Fahrzeuginneren weiterhin unangenehm heiß, steht der Klimaanlage eine große Aufgabe bevor. Um sie zu entlasten, schaltet man das Gebläse zunächst auf Umluftbetrieb – meist erkennbar am Symbol eines Autos mit einem kreisförmigen Pfeil. So bleibt die Außenhitze draußen.
Nach einiger Zeit ist es allerdings ratsam, auf Frischluftzufuhr umzuschalten, damit ausreichend Sauerstoff in den Innenraum kommt.
Kurz niedrigste Temperatur
Bei manuellen Klimaanlagen empfiehlt sich zu Fahrtbeginn das Einstellen der niedrigsten Temperatur – jedoch nur kurzzeitig, um rasch für Abkühlung zu sorgen. Fahrzeuge mit Klimaautomatik übernehmen diesen Prozess selbstständig. Die Luftaustrittsdüsen sollten dabei so eingestellt werden, dass der Luftstrom nicht direkt auf Augen oder Nacken trifft. Zwischen Innen- und Außentemperatur sollte kein allzu großer Unterschied bestehen.
Wer sein Auto auf Kühlschrankniveau herunterkühlt, riskiert gesundheitliche Probleme wie Erkältungen. Experten empfehlen eine maximale Differenz von etwa sechs Grad. Wer es trotzdem etwas kühler mag, kann stattdessen das Gebläse stärker einstellen – so entsteht durch die Luftbewegung ein angenehmer Kühlungseffekt ähnlich wie bei einem Ventilator.
Geruch durch Wartung vermeiden
Dringt statt frischer Luft ein muffiger Geruch ins Wageninnere, ist meist eine unzureichend gewartete Klimaanlage die Ursache. Regelmäßige Wartung und der Austausch des Innenraumfilters helfen, Bakterienbildung zu verhindern.
Damit das Kühlsystem funktionstüchtig bleibt, sollte die Klimaanlage auch außerhalb der Sommermonate mindestens einmal pro Woche für rund zehn Minuten betrieben werden. (SP-X)