Kinderschutz: Das sind die fünf sichersten Autos

Kinderschutz: Das sind die fünf sichersten Autos
Test eines Kindersitzes durch die Unfallforschung der Versicherer. © dpa

Beim EuroNCAP gehören fünf Sterne beim Crashtest fast schon zum Standardergebnis. Doch welche Autos bieten den besten Kinderschutz?

Das interessiert vor allem junge Eltern, die sich den bestmöglichen Schutz bei der Fahrt mit dem Nachwuchs wünschen. Deshalb sollten sie sich nicht nur an den Crashtest-Stern de EuroNCAP orientieren, sondern sich auch die Detailwertung bei der Kindersicherheit anschauen. Hier gibt es zwischen den verschiedenen Modellen durchaus große Unterschiede.

Wir stellen deshalb die fünf in dieser Hinsicht besten Modelle vor, die 2018 und 2019 den Euro-NCAP-Crashtest absolviert haben.

Subaru Forester – 45 Punkte/91 Prozent

Der Subaru Forester ist gemacht für die Fahrt durchs Gelände. Foto Subaru

In dem japanischen Kompakt-SUV sind sowohl bei frontalen als auch bei seitlichen Crashs die wichtigsten Körperteile der Kinder gut geschützt. Extra Lob hatten die Tester des EuroNCAP für den Beifahrerairbag im Subaru Forester übrig, der sich bei Benutzung einer Babyschale automatisch deaktiviert.

Leichte Abzüge gibt es für fehlende Isofix-Befestigungen auf dem Mittelsitz im Fond sowie auf dem Beifahrersitz. Insgesamt ist der Kindersitz-Einbau jedoch problemlos möglich.

Mercedes A-Klasse – 45 Punkte/91 Prozent

Die neue A-Klasse von Mercedes kommt bei den Kunden an. Foto: Daimler

Nicht nur große SUV bieten ein hohes Sicherheitsniveau – auch in einem Kompaktmodell ist man vor vielen Unfallfolgen gut geschützt, wie die A-Klasse und ihre ähnlich gut bewerteten Ableger CLA und B-Klasse zeigen. Ähnlich wie bei dem Subaru sind die Kinder-Dummys bei allen getesteten Crashs mit dem virtuellen Schreck davongekommen. Eine Airbag-Deaktivierung auf dem Beifahrersitz gibt es ebenfalls. Und auch die fehlenden Isofix-Punkte finden sich in den Stuttgarter Modellen.

Mazda6 – 45 Punkte/91 Prozent

Die Mittelklasse-Limousine Mazda6. Foto: Mazda
Der neue Mazda 6 hinterlässt einen guten Eindruck. Foto: Mazda

Der dritte Kandidat mit 45 von maximal 49 möglichen Punkten bei der Kindersicherheit ist der Mazda6. Zwar muss bei dem japanischen Mittelklassemodell der Beifahrerairbag von Hand deaktiviert werden, bei der Schutzwirkung von Karosserie und Rückhalteeinrichtungen liegt der Mazda aber auf einem Niveau mit Mercedes und Subaru. Das gilt allerdings auch für die fehlenden Isofix-Punkte vorne und auf dem hinteren Mittelplatz.

Mercedes GLE – 44,2 Punkte/90 Prozent

Das größte und bulligste Auto in der Top 5 ist hinsichtlich des Kinderschutzes exzellent, aber nicht das Beste. Punktabzug verbucht das SUV Mercedes GLE, weil bei einem Frontalaufprall leichte Halsverletzungen drohen. Zumindest waren welche an dem verwendeten Dummy eines zehnjährigen Kindes zu registrieren. In den anderen Prüfpunkten gab es beste Ergebnisse, auch für die automatische Airbag-Deaktivierung.

Mercedes EQC – 44,1 Punkte/90 Prozent

Mit dem Mercedes EQC wollen die Schwaben in der E-Mobilität durchstarten. Foto: Daimler

Noch ein Mercedes – und das einzige Elektroauto. Wie beim eine Klasse größeren GLE schneidet das Stromer-SUV beim Frontalaufprall nicht optimal ab. Den Schutz des Halsbereichs bei einem Zehnjährigen bewertet Euro-NCAP nur als „gering“, was zu 0,9 Punkten Abzug führt. In allen anderen Bereichen gibt es hingegen Bestbewertungen. Und auch die automatische Abschaltung des Airbags ist hier wieder an Bord.

Dass ein gutes Abschneiden im Kindersicherheits-Kapitel keine Selbstverständlichkeit ist, zeigt ein Blick auf das untere Ende des Euro-NCAP-Rankings. Die rote Laterne trägt dort der Fiat Panda mit 8 Punkten und 16 Prozent. Vor allem, weil er bei den Crashs verheerend abgeschnitten hat. Etwas besser, aber ebenfalls schwach schneiden Jeep Wrangler (34,3 Punkte/69 Prozent) und Ford Tourneo Connect (39 Punkte/79 Prozent) ab. (SP-X)

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