Kia Soul: E-Variante mit 400 Kilometern Reichweite

Kia Soul: E-Variante mit 400 Kilometern Reichweite
Der neue Kia e-Soul. © Kia

Der neue Kia Soul wird im ersten Halbjahr 2019 in Deutschland auf den Markt kommen. Dann wird es ihn aber nur noch als E-Variante geben.

Vorgestellt wird der neue Kia Soul auf der Los Angeles Auto Show. Es ist bereits die dritte Generation des Soul. Das kompakte Crossover-Modell soll bereits in der ersten Hälfte 2019 auch in Deutschland verfügbar sein. Doch anders als bisher wird es den Soul statt mit Verbrennungsmotoren künftig ausschließlich mit batterieelektrischem Antrieb geben.

Ganz neu ist der elektrische Soul nicht, denn bereits seit 2014 bieten die Koreaner eine entsprechende Version auf Basis der zweiten Generation an. Doch im Vergleich zum bisherigen Soul EV ist die Neuauflage antriebsseitig deutlich besser ausstaffiert.

Kia Soul mit neuem E-Motor

Das Cockpit im Kia e-Soul. Foto: Kia

So kommt ein neuer Elektromotor zum Einsatz, der 204 PS sowie 395 Newtonmeter Drehmoment leistet. Bisher waren es 110 PS und 285 Newtonmeter. Auch der Energiespeicher wächst deutlich. Statt einer 30-kWh-Batterie kommt künftig ein flüssiggekühlter Lithium-Ionen-Polymer-Akku mit 64 kWh zum Einsatz. Kia verspricht eine entsprechend höhere Reichweite. Da der Verbrauch des e-Soul mit 14,9 kWh pro 100 Kilometer angegeben wird, dürfte eine Batterieladung für über 400 Kilometer reichen. Offizielle Werte zu Fahrleistungen und Reichweite will Kia Anfang 2019 bekannt geben.

Um die Effizienz zu verbessern, kann der Soul rekuperieren, also Bremsenergie in elektrische Energie umwandeln. Dabei hat der Fahrer die Möglichkeit, die Rekuperationsstärke über Schaltwippen am Lenkrad zu variieren. Grundsätzlich soll es möglich sein, so den Soul ohne Einsatz der Bremsen zum Stehen zu bringen. Zudem soll sich das Fahrzeug am vorausfahrenden Verkehr orientieren, um automatisch maximal energieeffizientes Bremsen zu gewährleisten.

Neues Frontdesign

Zu den optischen Neuerungen gehört ein im Vergleich zum Vorgänger umfangreich modifiziertes Frontdesign. Unter anderem schaut die Neuauflage durch deutlich schmalere LED-Scheinwerferschlitze, die, durch eine Chromleiste verbunden, im oberen Bereich der Front eine durchgehende Einheit bilden. Zentral im unteren Bereich gibt es eine große Luftöffnung, die seitlich von schwarzen Inlays mit LED-Nebelleuchten flankiert wird. Außerdem befindet sich im Bereich des klassischen Kühlergrills eine kleine Klappe, hinter der sich der neue Schnellladeanschluss für den CCS-Stecker-Standard verbirgt.

Vielzahl von Assistenzsystemen

Das Heck des Kia e-Soul. Foto: Kia

Der Innenraum des e-Soul präsentiert sich aufgeräumt. Hebel für die Feststellbremse oder das Getriebe gibt es nicht mehr. Ersteres ersetzt ein kleiner Hebelschalter in der Mittelkonsole, statt eines Schalthebels gibt es einen kleinen Gangwahl-Drehschalter. Das Kombiinstrument besteht aus einem zentralen Farbdisplay, welches seitlich von kleineren, halbrunden Displays flankiert wird, die damit eine klassische Rundinstrumentenoptik andeuten. Außerdem befindet sich zentral im Armaturenbrett ein 10,25 Zoll großer Touchscreen für das Infotainmentsystem.

Darüber hinaus soll der e-Soul über eine zeitgemäße Sicherheitsausstattung verfügen, die sieben Airbags, Kollisionsverhinderer, Spurhalte- und Spurwechselassistent, Qerverkehr- und Müdigkeitswarner sowie Abstandstempomat umfasst. Außerdem kommt ein neues Telematiksystem namens UVO zum Einsatz, welches den Nutzer unter anderem mit Echtzeitinformationen zu Ladestationen versorgt und es ermöglicht, das Laden zu programmieren. Außerdem beherrscht UVO gängige e-Call-Funktionen. (SP-X)

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