Kia hat auf dem Auto-Salon Genf einen Ausblick auf einen sportlichen Ableger für das B-Segment gegeben. Der Provo sei laut dem Hersteller „mehr als eine Design-Übung“.
Allein der Name ist schon eine Kampfansage. Mit dem Provo gibt Kia einen Ausblick auf einen sportlichen Vertreter im B-Segment und sendet mit der Studie schon einmal schöne Grüße an die kleinen GTI-, Cupra- oder R.S.-Modelle voraus. Denn obwohl der lediglich 3,88 Meter kurze Flitzer als Concept Car auf dem Auto-Salon in Genf enthüllt wurde, soll er mehr als eine reine Design-Übung darstellen. "Es ist ein selbstbewusstes und zielgerichtetes Statement für Dynamik und Energie, das eine neue Art von Fahrspaß ins B-Segment bringen soll", sagt Gregory Guillaume, Chefdesigner im europäischen Kia-Designzentrum in Frankfurt.
Kia Provo als kleinere Ausgabe amerikanischer Muscle Cars
Der Auftritt lässt auch gar keine anderen Rückschlüsse zu. Als kleinere Ausgabe der amerikanischen Muscle-Cars kann der Provo ob seines gedrungenen Baus schon angesehen werden. Kia spricht von einem schlichten und zugleich kraftvollen Außendesign. Die Frage ist nur, an welcher Stelle die Schlichtheit zutage tritt.
Eine steile Vorderfront mit großem Maul und kleinen LED-Frontscheinwerfer sorgen ebenso für einen aggressiven Auftritt wie die langegezogene Haube und dem kurzen Heck mit verstellbarem Diffusor.
Kia Provo mit Elektromotor an der Hinterachse
Auch bei der Motorisierung verbietet sich der Begriff "Schlicht". Dem Kleinwagen stehen 204 PS zur Verfügung, die der Provo über einen 1,6-Liter-Turbo-GDI-Benziner erhält, der zudem durch einen an der Hinterachse montierten Elektromotor unterstützt wird. Bei niedrigen Geschwindigkeiten kann sich der Provo somit rein elektrisch fortbewegen. Zugleich feiert das erste Doppelkupplungsgetriebe von Kia Premiere im Provo.
Kia spricht zwar davon, dass eine Serienversion nicht geplant sei. Allerdings wurde das auch schon zu Studienzeiten des Pro Ceed auch schon gesagt. Mit dem Pro Ceed GT sind die Koreaner sogar schon noch einen Schritt weitergegangen. Die ehemalige Studie feiert ebenfalls in Genf Weltpremiere – und kommt Mitte 2013 europaweit in den Handel. (AG/TF)