Kia hat mit dem EV6 sein erstes Modell der neuen Elektro-Familie präsentiert. Es zeigt nicht nur die neue Designphilosophie, sondern wartet auch mit neuer Technik auf.
Der EV6 teilt sich die Technik mit dem Konzernbruder Ioniq 5 von Hyundai und setzt dabei auch optisch eigene Akzente. Der Crossover trägt eine dynamischere Karosserie mit Kombi- und Coupé-Anleihen. Auffällig sind die sehr schräge Heckklappe und die dreieckige C-Säule.
Das Modell soll der erste Vertreter einer neuen Designsprache der Marke sein . Kia bezeichnet den Stil als „Opposites United“ (Vereinte Gegensätze). Dem Namen folgend sollen damit Gegensätze von Natur und Menschsein aufgezeigt werden. Zugleich soll damit der Wandel der Marke hin zur Elektromobilität aufgezeigt werden.
Prägnanter Kühlergrill
„Unser Ziel war es, mit dem EV6 ein unverwechselbares, wirkungsvolles Design zu kreieren, indem wir ausgefeilte Hightech-Elemente mit puren und großzügigen Volumen kombinieren, während wir zugleich den einzigartigen Raum eines futuristischen Elektrofahrzeugs bieten.““, sagte Kia-Chrefdesigner Karim Habib.
Augenfälligste Änderung: Der prägnante „Tigernasen“-Kühlergrill der aktuellen Modelle verschwindet, stattdessen gibt es nur noch einen flachen Lufteinlass, der von Tagfahrlicht-Leuchten mit „sequenziellen Lichtmustern“ flankiert wird. Die Koreaner sprechen von einem „digitalen Tigergesicht“. Teil dieses „Tigergesichts“ sind auch die neu gestalteten Tagfahrleuchten, die ein dynamisches Lichtmuster zeichnen. Entstanden ist der EV6 übrigens in Koopertion der Designstudios in Namyang (Korea), Frankfurt/Main und Irvine (USA).
Konkrete Angaben zur Technik des EV6 macht Kia nicht. Der Mittelklasse-Crossover dürfte aber genau wie der Ioniq 5 ein 800-Volt-System für ultraschnelles Laden nutzen und in unterschiedlichen Antriebsvarianten mit Heck- und Allradantrieb zu haben sein. Ein Marktstart dürfte noch im laufenden Jahr erfolgen, die Preise dürften bei rund 40.000 Euro starten. Die digitale Weltpremiere wird noch im Laufe des Monats stattfinden. (SP-X)