Kfz-Versicherung: 66 Prozent zahlen höhere Beiträge

Kfz-Versicherung: 66 Prozent zahlen höhere Beiträge
Ein Mechaniker prüft den Unterboden eines Autos. © SP-X

Die Kfz-Versicherung wird immer teurer. So müssen nach einer aktuellen Umfrage 66 Prozent der Versicherten höhere Beiträge zahlen.

Die Kfz-Versicherung ist zum Jahreswechsel für die meisten Deutschen teurer geworden. 66 Prozent zahlen einer Umfrage des Vergleichsportals Verivox zufolge mehr als im Vorjahr. Bei weiteren 20 Prozent ist der Betrag gleich hoch geblieben, was einer versteckten Preiserhöhung entspricht, weil die Prämie über den günstigeren Schadensfreiheitsrabatt eigentlich hätte sinken müssen.

Von einem gesunkenen Rechnungsbetrag berichten lediglich 8 Prozent der Befragten. Besonders hoch ist der Aufschlag dem Portal zufolge bei Fahranfängern ausgefallen. Aber auch treue Kunden wurden von der Steigerung nicht verschont.

Preistrend setzt sich fort

Mit der Preiserhöhung zum Jahresstart setzt sich ein Trend fort. Hintergrund sind den Versicherern zufolge gestiegene Preise für Ersatzteile und Werkstattleistungen. Wie der Gesamtverband der Versicherer (GDV) im Oktober des zurückliegenden Jahres mitteilte, seien die Stundensätze in den Kfz-Werkstätten deutlich gestiegen. Nach einer Auswertung des Verbandes hätten die „Arbeiten an der Mechanik, Elektrik oder der Karosserie“ in 2023 im Schnitt 188 Euro pro Stunde gekostet, bei Lackierarbeiten hätte dieses Satz sogar bei 205 Euro gelegen. In der Folge hätte in 2023 ein „Pkw-Sachschaden die Kfz-Haftpflichtversicherer im Durchschnitt rund 4000 Euro“ gekostet, das waren 8,6 Prozent mehr als im Vorjahr, so der GDV. In 2017 hatte dieser Wert noch bei rund 2.700 Euro gelegen.Wer als Kunde sparen will, kann das durch einen geschickten Anbieterwechsel in einigen Fällen auch weiterhin.

Auch das Akzeptieren einer Werkstattbindung oder einer Fahrstilüberwachung – einem so genannten Telematiktarif – lässt die Prämie sinken. Wer ein älteres Auto fährt, kann zudem über einen Verzicht auf die Kaskoversicherung nachdenken. Gerade die geht für die Versicherten ins Geld. (AG/SP-X)

Keine Beiträge vorhanden