Autoversicherungen werden zunehmend teurer

Kfz-Versicherungsindex von Verivox

Autoversicherungen werden zunehmend teurer
Mit einem Versicherungsvergleich lässt sich Geld sparen © dpa

Schlechte Nachrichten für Autofahrer. Die Kraftfahrzeugversicherungen werden nach Angaben von Verivox immer teurer.

Wie aus dem Kfz-Versicherungsindex des Vergleichs- und Maklerportals Verivox hervorgeht kosten Kfz-Policen über alle Versicherungsarten derzeit im Schnitt 8,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das teilte das Heidelberger Unternehmen am Sonntag mit.

Verivox erwartet weitere spürbare Preiserhöhungen. Das trifft auch auf bereits bestehende Autoversicherungsverträge zu. Das Vergleichsprotal erwartet zudem eine lebhafte Wechselsaison im Herbst. Gegen Jahresende suchen alljährlich zahlreiche Autobesitzer nach günstigeren Tarifen.

Drei Formen an Kfz-Policen

Kfz-Policen werden in drei Formen angeboten: die für alle Autobesitzer vorgeschriebene Haftpflicht, daneben stehen Teil- und Vollkasko. Der bisherige Preisanstieg von 8,8 Prozent bezieht sich auf alle diese Versicherungsarten. Verivox errechnet den Index gemeinsam mit der Statistiker Wolfgang Bischof von der Hochschule Augsburg.

Damit ist offensichtlich eingetreten, was in der Versicherungsbranche schon im vergangenen Herbst prophezeit wurde. Während der Corona-Pandemie war die Kfz-Versicherung zunächst ein wenig günstiger geworden, weil weniger gefahren wurde, und es damit auch weniger Unfälle gab. Nach Daten des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft kostete die durchschnittliche Kfz-Haftpflichtpolice 2019 260 Euro, 2021 dann noch 254 Euro.

Mittlerweile ist die Zahl der Unfälle aber wieder stark gestiegen. Außerdem haben die Autohersteller ihre Ersatzteilpreise stark erhöht. Dadurch steigen die Kosten für Reparaturen bei einem Werkstattbesuch deutlich. Rückversicherer wie beispielsweise die Munich Re und E+S Rück hatten deswegen im Herbst 2022 kräftige Preiserhöhungen vorausgesagt. (dpa)

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