Der deutsche Automarkt hat sich im Februar nur leicht erholt. Insgesamt legten die Neuzulassungen nur um 3,2 Prozent zu.
Wie das Kraftfahrt-Bundesamt am Donnerstag mitteilte, wurden im Vormonat gerade einmal 200.512 Pkw neu zugelassen. In den ersten zwei Monaten legte die Zahl der Neuzulassungen um mit 384.624 Fahrzeugen um 5,6 Prozent zu.
Von einer Erholung könne man angesichts dieser Zahlen aber nicht sprechen, sagte der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK). „Wir verzeichnen im Februar zwar einen leichten Zuwachs, von einer Erholung des Pkw-Marktes kann aber nach wie vor nicht die Rede sein. Die Neuzulassungen lagen nur um wenige tausende Einheiten über dem Niveau des historisch schlechten Vorjahresmonats“, sagte VDIK-Präsident Reinhard Zirpel. „Das Vorkrisenniveau bleibt derzeit noch in weiter Ferne.“ Zwar würde der hohe Auftragsbestand Anlass zu Optimismus geben, doch aufgrund des Kriegs in der Ukraine müsse man davon ausgehen, dass auch der Automarkt dessen Auswirkungen zu spüren bekommt.
Mini mit stärksten Zuwachs
Mit Blick auf die deutschen Marken konnte Mini mit einem Zuwachs von 12,7 Prozent (3733 Neuzulassungen) das stärkste Zulassungsplus erzielen. Dahinter folgen Mercedes (+9,5 Prozent/18.512) und Porsche (+4,9 Prozent/1885).
Die anderen deutschen Markten mussten hingegen Rückgänge hinnehmen. Bei Smart lagen sie bei 15,3 Prozent), bei Ford bei 11,7 Prozent, bei VW bei acht Prozent und bei Opel bei sechs Prozent. Die Premiumhersteller BMW und Audi büßten 5,4 Prozent beziehungsweise 3,9 Prozent ein. Bei den Importeuren war erneut Skoda mit einem Zuwachs von 5,1 Prozent (12.739) und einem Neuzulassungsanteil von 6,4 Prozent die stärkste Importmarke.
Weiter zulegen konnten unterdessen auch die Neuzulassungen der reinen E-Autos: Sie verzeichneten mit 28.306 Neuzulassungen einen Zuwachs von 54,9 Prozent gegenüber den Vorjahresmonat. Ihr Anteil an den Neuzulassungen liegt damit bei 14,1 Prozent. Die Plug-in-Hybride kamen auf 21.583 Neuzulassung, ein Rückgang von 1,4 Prozent. Ihr Anteil an den Neuzulassungen liegt bei 10,8 Prozent.