Deutscher Automarkt im Januar drastisch eingebrochen

Deutscher Automarkt im Januar drastisch eingebrochen
Neuwagenkauf im Autohaus. © dpa

Der deutsche Automarkt musste im Januar drastische Einbußen hinnehmen. Nach Zahlen des Kraftfahrbundes-Amtes (KBA) brach die Zahl der Neuzulassungen um 31,1 Prozent ein.

Insgesamt wurden im vergangenen Monat nach Zahlen der Flensburger Behörde insgesamt 169.754 Pkw neu zugelassen. Mit über 71 Prozent entfiel dabei das Gros der Neuzulassungen auf den gewerblichen Bereich.

Die SUV mussten mit 26,4 Prozent zwar einen deutlichen Rückgang hinnehmen, dennoch war dieses Segment wieder mit 21,9 Prozent das anteilsstärkste vor der Kompaktklasse (19,1 Prozent), die auf einen Rückgang von 32,2 Prozent kam.

Privatkundengeschäft schwächelt

„Die Schwäche des deutschen Pkw-Marktes beruhte in erster Linie auf dem starken Rückgang des Privatmarktes um 37 Prozent. Zahlreiche Privatkunden haben ihre Käufe wegen des Auslaufens des Mehrwertsteuer-Vorteils schon Ende 2020 getätigt. Außerdem mussten die Autohäuser den gesamten Januar über geschlossen bleiben“, sagte der Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), Reinhard Zirpel.
Die größte Verluste mussten im Vormonat Audi (-47,4 Prozent), Mini (-41,5 Prozent) und Ford (-41,1 Prozent) hinnehmen. Opekl büßte 16,8 Prozent ein. Porsche verbuchte mit einem Minus von 3,9 Prozent die geringsten Einbußen. Die anteilstärkste Marke war Volkswagen mit 20,1 Prozent. Bei den Importeuren war Skoda mit einem Neuzulassungsanteil von 6,7 Prozent bei 11.382 Neuzulassungen die stärkste Importmarke.

E-Autos weiter stark nachgefragt

Die Zahl der Elektroautos stieg auch im Januar weiter an. Mit 16.315 Einheiten kamen sie auf einen Zuwachs von 117,8 Prozent. Damit kommen sie auf einen Anteil von 9,6 Prozent. Die Plug-in-Hybride verbuchten 20.588 Neuzulassungen, ein Plus von 138,3 Prozent und ein Anteil von 12,1 Prozent. Insgesamt wiesen im Vormonat 38 Prozent aller Neuwagen einen alternativen Antrieb auf.

Einen deutlichen Rückgang von 50,3 Prozent mussten im Januar auch benzinbetriebene Neuwagen hinnehmen. Ihr Anteil betrug 37,1 Prozent. Diese-Pkw kamen auf einen Rückgang von 44,8 Prozent. Damit liegt ihr Anteil in der Zulassungsstatistik des KBA bei 26,1 Prozent.

Keine Beiträge vorhanden