Der deutsche Automarkt konnte im März kräftig zulegen. So wurden im Vormonat nach Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) 282.361 Pkw neu zugelassen.
Die Neuzulassungszahl entspricht einem Zuwachs von 16,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Insgesamt wurden in den ersten drei Monaten 666.818 Fahrzeuge neu zugelassen, ein Plus von 6,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Damit nimmt der Automarkt wieder deutlich an Fahrt auf.
Stark angestiegen sind nach den Zahlen der Behörde vor allem die der gewerblichen Zulassungen. Sie stiegen um 25,3 Prozent, was einen Anteil vin 67 Prozent an den Zulassungen ausmacht. Der Privatkundenmarkt stieg im Vergleich dazu nur um knapp über zwei Prozent mit einem Anteil von rund 33 Prozent.
Ford mit Rückgang
Bis auf Ford konnten alle deutschen Markten im März zulegen. Während Ford einen Rückgang der Neuzulassungen von 11,2 Prozent (Marktanteil 4,1 Prozent) hinnehmen musste, legten Mercedes um 38,1 Prozent (10,0 Prozent), Mini um 34 Prozent (1,8 Prozent), VW um 29,5 Prozent (17,7 Prozent), Audi um 27,3 Prozent (9,8 Prozent), Porsche um 20,4 Prozent (1,3 Prozent) und Opel um 12,8 Prozent (4,7 Prozent) zu. Einstellig fiel das Wachstum bei BMW (+7,3 Prozent/7,6 Prozent) und Smart (+0,8 Prozent/0,6 Prozent) aus
Den größten Zuwachs bei den Importmarken erreichte Lynk & Co mit einem Plus von 356,4 Prozent. Das entspricht indes nur 429 Neuzulassungen. Dahinter folgt MG Roewe mit einem Plus von 270,8 Prozent bei 2010 Neuzulassungen. Skoda als stärkste Importmarke verzeichnete mit 16040 Neuzulassungen einen Zuwachs von rund 31 Prozent und kommt auf einen Marktanteil von 5,7 Prozent die stärkste Importmarke.
Zuwachs bei Elektroautos
Trotz der reduzierten Kaufprämie nahmen die Neuzulassungen von reinen E-Autos zu: Mit 44.125 Neuwagen legte diese Antriebsart um 28 Prozent zu. Rückläufig sind nach dem Auslaufen der Prämie indes die Neuzulassungen bei den Plug-in-Hybriden: die 16.776 zugelassen Plug-in-Hybride entsprechen einem Rückgang von 38,5 Prozent.
„Der Pkw-Markt kommt im März spürbar in Fahrt. Dennoch bleibt das Neuzulassungsvolumen auch in den ersten Monaten dieses Jahres deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt. Getragen wird der Markt durch einen weiterhin hohen Auftragsbestand“, sagte Reinhard Zirpel, der Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK). Wie er hinzufügte, würde sich die hohen Auftragsbestände auch positiv auf das zweite Quartal auswirken. „Angesichts schwacher Auftragseingänge wird das jedoch nicht dauerhaft so bleiben.“
