Automarkt: Neuzulassungen brechen um ein Drittel ein

Nur Mini von deutschen Marken im Plus

Automarkt: Neuzulassungen brechen um ein Drittel ein
Neuwagenkauf im Autohaus. © dpa

Der deutsche Automarkt ist im November drastisch eingebrochen. Nach Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) ging die Zahl der Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahresmonat um fast ein Drittel zurück.

Wie das KBA am Freitag mitteilte, wurden im Vormonat gerade einmal 198.258 Pkw neu zugelassenen. Das entspricht einem Rückgang von 31,7 Prozent im Vergleich zum November 2020. Während die Zulassungszahlen bei den gewerblichen Haltern um 30,6 Prozent einbrachen, belaufen sich die Rückgänge bei den privaten Neuzulassungen auf 33,4 Prozent. Im bisherigen Jahresverlauf wurden 2,39 Millionen Fahrzeuge neu zugelassen (- 8,1 Prozent).

Mit Blick auf die deutschen Marken konnte einzig Mini zulegen. Die BMW-Tochter verzeichnete ein Zulassungsplus von 9,3 Prozent im November. Nach elf Monaten liegt Mini mit 38.960 Neuzulassungen bei einem Minus von 1,8 Prozent.

Ford mit hohen Rückgängen

Besonders heftige Rückgänge musste Ford hinnehmen: die Kölner büßten 55,3 Prozent ein, liegen nach elf Monaten mit 117.409 Neuzulassungen bei einem Rückgang von 33,4 Prozent. Während die Rückgänge bei Audi (-44,9 Prozent) und VW (-42,1 Prozent) über 40 Prozent lagen, lag das Minus bei Mercedes bei 37,4 Prozent, bei BMW bei 31,8 Prozent. Weniger hart traf es Opel (-28,8 Prozent), Smart (-11,3 Prozent) und Porsche (-10,8 Porsche). Opel liegt per November mit 147.084 Neuzulassungen indes bei einem Plus von 12,6 Prozent und kommt auf einen Marktanteil von 6,1 Prozent; im November lag er sogar bei 6,6 Prozent.

Bei den Importeuren konnte der Elektroautobauer Tesla mit 5613 Neuzulassungen ein Plus von knapp über 234 Prozent einfahren. Per November sind es mit über 33.000 neu zugelassenen Fahrzeugen sogar über 151 Prozent. Polestar legte prozentual zwar über 105 Prozent zu, in Summe kommen die Schweden aber nur auf 234 Neuzulassungen (2162/+209,3 Prozent). Den größten Neuzulassungsanteil konnte Skoda mit 5,8 Prozent (11.467 Fahrzeuge) für sich beanspruchen, dahinter folgt Renault (5,3 Prozent/10.516) und Hyundai (5,0 Prozent/9823).

Nach wie vor steigen die Neuzulassungen bei den reinen E-Autos, die mittlerweile auf einen Anteil von 20 Prozent kommen. So wurden im Vormonat insgesamt 40.270 Elektro-Pkw neu zugelassen, ein Plus von 39 Prozent. Die Plug-in-Hybride kamen auf 27.899 Neuzulassungen. Das entspricht einem Anteil von 14,1 Prozent und einem Minus von 8,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

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