Kawasaki ZX-4R: Für Fans hoher Drehzahlen

Kawasaki ZX-4R: Für Fans hoher Drehzahlen
Im Herbst soll die Kawasaki ZX-4R auch nach Deutschland kommen © Kawasaki

Kawasaki startet mit der ZX-4R eine Comeback rasanter 400er-Motorräder. Das Erscheinungsbild ähnelt den Ninja-Modellen.

Japanische Motorradhersteller haben Anfang der 90er-Jahren einige ihrer Vierzylinder-Modelle mit nur 400 Kubik auch in Deutschland vertrieben. Doch bald wurde es wieder ruhig um die giftigen Drehorgeln. Kawasaki will nun diese Tradition rasanter 400er mit der neuen ZX-4R wiederbeleben. Auch in Deutschland. Die frisch vorgestellte Baureihe soll hierzulande im Herbst mit sportlicher Aufmachung und hochdrehenden Antrieben in drei Versionen antreten.

Herzstück ist ein flüssiggekühlter Reihenvierzylinder, der 77 PS (mit RAM-Air 80 PS) mobilisiert. Klassisch per Kette gelangt die Kraft ans Hinterrad. Bis zu 15.000 Umdrehungen soll das Triebwerk erreichen. Kawasaki verspricht ausreichend Vortrieb in unteren und mittleren Drehzahlregionen. Fahrleistungen nennen die Japaner noch keine, doch die digitale Tachonadel dürfte sich auf deutlich über 200 km/h treiben lassen.

Vier wählbare Fahrmodi

Knapp unter 190 Kilogramm bringt die sportliche 400er auf die Waage. Foto: Kawasaki

Optisch reiht sich die vollverkleidete ZX-4R in das sportliche Erscheinungsbild der Ninja-ZX-Modelle ein. Das Fahrwerk basiert auf einem Gitterrohrrahmen mit gebogener Schwinge und horizontalem Back-Link-Federbein. Vorne gibt es eine Showa-Gabel, bei der sich im Fall der SE und RR die Federbasis verstellen lässt. Die 400er steht vorne auf einem 120er-, hinten auf einem 160er-Sportreifen. An der Vorderhand gibt es zwei 29-Zentimeter-Bremsscheiben mit radial montierten Vierkolben-Zangen.

Die ZX-4R wird über LED-Leuchten rundum, Traktionskontrolle, optionalen Quickshifter sowie vier wählbare Fahrmodi verfügen. Im Modus „Rider“ kann der Fahrer ein individuelles Setting festlegen. Das Cockpit bietet ein 4,3-Zoll-Farbdisplay, welches im Track-Modus auch über Rundenzeiten informiert. Mit der Rideology-App lassen sich Routen auch per Smartphone-GPS aufzeichnen.

Neben der Standardversion ZX-4R sind noch die Varianten SE beziehungsweise ZX-4RR vorgesehen. Die SE wird sich unter anderem durch serienmäßigen Quickshifter, ein getöntes Windschild, USB-Anschluss und Rahmenschützer auszeichnen. Die RR trägt hingegen die Farben des Kawasaki Racing Teams und bietet außerdem ein BFRC-Lite-Federbein von Showa. Preise für die ZX-4R nennt Kawasaki noch keine. Rund 10.000 Euro – vielleicht etwas drunter, vielleicht etwas drüber – dürften realistisch sein. (SP-X)

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